608111 PS Linguistische Kernbereiche (Gr. B): Nominalstil
Wintersemester 2021/2022 | Stand: 21.06.2022 | LV auf Merkliste setzenDie Studierenden verfügen über die Fertigkeit, vertieftes Wissen in einem Teilbereich der germanistischen Linguistik zu reproduzieren und ein Thema selbständig wissenschaftlich zu bearbeiten. Einblick in die Forschung zum Thema Nominalstil. Fähigkeit zur eigenständigen Analyse von Sprachdaten.
Der Nominalstil, d.h. die Verdichtung von Informationen in nominalen Strukturen, gilt als Kennzeichen der konzeptionellen Schriftlichkeit und wird v.a. mit dem Sprachgebrauch in Fach-, Wissenschafts-, Rechts- oder Verwaltungssprache assoziiert. Hier wird seine Verwendung mit Ausdruckspräzision und -ökonomie begründet. Aus Perspektive der Verständlichkeitsforschung hingegen werden die Strukturen als Verständnishürden thematisiert, aus Perspektive des Schriftspracherwerbs wiederum gelten sie als Kompetenzindikatoren. Im Seminar werden wir zunächst den Begriff Nominalstil und die ihm zugerechneten sprachlichen Phänomene bestimmen und funktional einordnen sowie anhand von Textbeispielen analysieren. Anschließend betrachten wir den Nominalstil aus der Perspektive der Anwendungsfelder.
Vortrag aufgelockert durch Diskussionen, Gruppen-/Partnerarbeit und empirisches Arbeiten, vorbereitende Lektüre von wissenschaftlichen Texten, mündliche Präsentationen der Studierenden, Feedback durch Studierende/Dozentin
Referat, schriftliche Proseminararbeit, aktive Mitarbeit
Angaben in der Lehrveranstaltung
LA Neu 2015, positiv absolviertes Pflichtmodul 3
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 10 - Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern