LFU:online

Erwerb von Fertigkeiten im Umgang mit historischen Quellen und das neu erworbene Wissen in mündlicher und schriftlicher Form zu präsentieren. 

Menschen und Gesellschaften waren immer schon von Krisen und Katastrophen betroffen und mussten lernen, damit umzugehen.

Unter Krise wird im Allgemeinen ein Höhepunkt oder Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung in einem natürlichen oder sozialen System verstanden, dem eine massive Funktionsstörung über einen gewissen Zeitraum vorausging und die eher kürzer als länger gedauert hat.

Charakteristiken einer Krise sind die Notwendigkeit zum Handeln, ein Gefühl der Bedrohung, ein Anstieg der Unsicherheit, Dringlichkeit und Zeitdruck sowie das Gefühl, die Krise sei von prägendem Einfluss auf die Zukunft.

Jede Krise hat ihre spezifische Lösung hervorgebracht, ja musste diese hervorbringen, denn sie konnte nur zeitbezogen „gelöst“ (überwunden werden). Wenn eine Krise nicht lösbar ist, mündet sie in eine Katastrophe („Niedergang“). Krisen können Innovationen hervorbringen. Diese erweitern bisherige Handlungsmaximen und ersetzen sie durch andere (neue).

Katastrophen sind länger andauernd und meist mit einer großräumigen Schadenlage verbunden. Sie können mit der vorhandenen Gefahrenabwehr nicht bewältigt werden und erfordern daher überregionale (oder sogar internationale) Hilfe sowie zusätzliche Ressourcen, um sie unter Kontrolle zu bringen.

Dieses Proseminar widmet sich diesem Thema aus theoretischer und beispielhafter Perspektive. Zeitlich vorrangig in der Neuzeit und Zeitgeschichte. Thematisch in den Bereichen Sozial-, Wirtschafts- und Umweltgeschichte.

Inputs der/s LV-LeiterIn, gemeinsame Diskussion von wissenschaftlichen Aufsätzen und Quellen, Einüben wissenschaftlichen Arbeitens und Präsentierens. 

Eine gelungene und fruchtbare, d.h. erfolgreiche Teilnahme an der Lehrveranstaltung erfordert ein hohes Maß an eigenverantwortlicher Lektüre im Vorfeld der Sitzungen.

Prüfungsimmanente LV mit Anwesenheitspflicht: intensive und eigenverantwortliche Vorbereitung der gemeinsamen Lektüre, Impulsreferate, rege Beteiligung an den Diskussionen, mündliche und schriftliche Beiträge, Verfassen einer abschließenden Proseminararbeit.

Die Standardliteratur wird am Beginn des Proseminars bekannt gegeben. Eine spezielle Literaturübersicht zu dieser Thematik wird im Proseminar erarbeitet.

Positiv absolviertes Pflichtmodul 1