LFU:online

Studierende können die Genealogie theologischer Diskurse im 21. Jahrhundert nicht nur archäologisch rekonstruieren, sondern auch auf eigenständige und kreative Weise als eine pastorale Zukunftsressource nutzbar machen.

Pastoral ist gelebte Theologie. Und Theologie schöpft aus pastoralen Erfahrungen. Die Vorlesung erkundet diesen wechselseitig konstitutiven Zusammenhang von Diskurspraktiken  und Praxisdiskursen anhand der Genealogie theologischer Diskurskonstellationen im 21. Jahrhundert: Inwiefern können entsprechende Aufbrüche wie Tübinger Schule, Immanenzapologetik, Dialektische Theologie, Innsbrucker Verkündigungstheologie, Anthropologische Wende, Nouvelle Théologie, Theologien der Säkularisierung, Neue Politische Theologie, Theologie der Befreiung, Feministische Theologie, Black Theology, Theologie der Religionen heute noch eine Quelle pastoraler Kreativität sein? Eine gegenwartsbezogene Entdeckungstour durch das Archiv theologischer Diskurse – bis hin zu Paradigmen der Gegenwart: Radical Orthodoxy, Analytische Theologie und Theologie der Postmoderne.

Powerpoint-gestützte Vorlesung mit Textreader und partizipativen Elementen.

Rosino Gibellini: Handbuch der Theologie im 20. Jahrhundert, Regenburg 1995.

Evangelista Vilanova: Histoire des théologies chrétiennes. XVIIIè-XXè siècle, Paris 1997.

Gregory Baum: The Twentieth Century. A Theological Overview, New York 1999.

Christian Bauer: Allianzen im Widerstreit. Recherchen zwischen analytischem und kontinentalem Denken, in: Theologische Revue (2021), im Erscheinen.

Weitere Literatur wird in der Vorlesung genannt.

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