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§ 5 (1) 12 Vergleich politischer Systeme - Verteifung

Die Studierenden können die Struktur- und Funktionsprofile unterschiedlicher demokratischer Regierungssysteme darstellen und erklären. Sie sind ferner in der Lage, auf der Basis einschlägiger theoretisch-konzeptueller Ansätze mäßig komplexe Phänomene aus dem Gegenstandsbereich der Vergleichenden Regierungslehre überwiegend eigenständig problemorientiert zu analysieren und zu bewerten.

Politische Parteien sind Schlüsselakteure in modernen repräsentativen Demokratien. Erstens schaffen sie eine überschaubare Anzahl von konsistenten Politikprogrammen, aus denen die Wähler wählen können. Zweitens stellen Parteien eine Verbindung zwischen Regierung, Gesetzgeber und Wählern her, was es einfacher macht, die Probleme kollektiven Handelns zu überwinden, die Demokratien inhärent sind. Nicht zuletzt ermöglichen sie eine effektive Repräsentation und Rechenschaftspflicht. Der Kurs erforscht zunächst, was Parteien und Parteiensysteme sind und wie Parteien miteinander konkurrieren. Der Kurs analysiert dann die politischen Ideologien von Parteien, Parteienfamilien, den Aufstieg neuer Parteien und die Transformation des ideologischen Raums. Empirisch nimmt der Kurs einen vergleichenden Ansatz, mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Parteienpolitik in Europa.

Im Kurs werden keine spezifischen methodologischen Ansätze bevorzugt; die zugrunde liegende Literatur beinhaltet ein breites Spektrum unterschiedlicher Zugänge zur Analyse von Parteien

30% von der Note ist auf ein Referat und Diskussion basiert; 70% auf ein wissenschaftliches Paper.

Sartori, Giovanni. 2005. Parties and Party Systems: A framework for analysis. ECPR Press.

Ware, Alan. 1996. Political Parties and Party Systems. Oxford: Oxford University Press.

Böhmelt, Tobias, Lawrence Ezrow, Roni Lehrer and Hugh Ward. 2016. “Party Policy Diffusion.” American Political Science Review 110(2):397–410.

positive Absolvierung der Pflichtmodule 1, 2, 3 und 7