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§ 5 (1) 17 Geschlechterforschung

Die Studierende kennen die zentralen Konzepte und Themen der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Sie verfügen über ein mehrdimensionales Verständnis des Zusammenhangs von Geschlecht und Politik und der Wichtigkeit von Gender für der Analyse politischer Prozesse. Sie sind damit in der Lage empirische Analysen politischer Prozesse und Politikfelder aus einer Genderperspektive durchzuführen. 

Gender ist ein wichtiger Teil der Identität und des alltäglichen Lebens. Es strukturiert politisches Verhalten von Wähler*innen, den Zugang zu politischen Ämtern sowie politische Ergebnisse. Aufbauend auf dieser Tatsache geht das Seminar vier grundlegenden Fragen nach: (1) Warum sind Frauen in der Politik (immer noch) unterrepräsentiert? (2) Welche Faktoren beeinflussen die Repräsentation von Frauen in politischen Institutionen? (3) Welchen Einfluss haben Frauen auf und in politischen Institutionen? (4) Welche Konsequenzen hat die Repräsentation von Frauen auf Policy-Prozesse und die tatsächliche Vertretung von frauenspezifischen Interessen in der Bevölkerung? Die Vorlesung beleuchtet diese Fragen aus einer empirisch-vergleichenden Perspektive und versucht mit Hilfe von aktueller empirischer Forschung potentielle Antworten zu finden. Darüber hinaus werden grundsätzliche Konzepte der Repräsentations- und Genderforschung besprochen. 

Kombination aus Vorlesungs- und Seminarelementen mit einem Schwerpunkt auf Gruppendiskussionen.

mündliche Beteiligung + schriftliches Essay

Waylen, G., Karen Celis, Johanna Kantola and S. Laurel Weldon (eds.) (2013). The Oxford Handbook of Gender and Politics. Oxford [u.a.]: Oxford Univ. Press.

positive Absolvierung der Pflichtmodule 1 bis 3