LFU:online

Die Studierenden lernen, die soziale Ebene von Sprache(n) und deren Wirkung auf das spracherlebende Subjekt zu beschreiben und zu diskutieren. Zentrale soziolinguistische Parameter sowie Methoden der Mehrsprachigkeitsforschung werden vermittelt und in einer Abschlussarbeit zur Anwendung gebracht. 

Sprache ist Vielfalt. Gesellschaften sind mehrsprachig und die Menschen, die in ihnen leben, sind es ebenfalls. Zentral ist dabei jedoch, wie Gesellschaften mit dieser Vielfalt umgehen: Wird Mehrsprachigkeit als Ressource oder als Hürde wahrgenommen? Wird dabei differenziert – werden verschiedene Sprachen bzw. Sprechweisen beispielsweise unterschiedlich bewertet? Gibt es gute und schlechte Sprache? Und was bedeutet all dies für das einzelne Individuum?
Wenn sich Sprecher:innen dieser gesellschaftlichen Dimension ihres eigenen sprachlichen Repertoires bewusst werden, wird Sprache erlebt. In dieser Lehrveranstaltung werden die sozialen Zusammenhänge erarbeitet, die beim Erleben von Sprache auf Sprecher:innen wirken können. Diese werden mit der Rolle, die Bildungsinstitutionen in solchen Prozessen zu Teil wird, in Verbindung gebracht.

Vortrag durch LV-Leiter, Gruppen-/Partnerarbeiten, vorbereitende Lektüre und Diskussionen von wissenschaftlichen Texten, Kurzpräsentationen des eigenen Abschlussarbeitskonzeptes durch LV-Teilnehmer:innen;

Kurzreferat, aktive Mitarbeit (aktive Beteiligung in der LV und Textkenntnis), schriftliche Proseminararbeit (ca. 12 Seiten); 

Busch, Brigitta (2013): Mehrsprachigkeit. Wien: Facultas.

Weitere Literatur wird im Rahmen der Lehrveranstaltung bekanntgegeben und besprochen.

Pflichtmodul 1 erfolgreich abgeschlossen