LFU:online

• Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse über ausgewählte amerikanische Filmemacherinnen des 21. Jahrhunderts, die in transnationalen und transmedialen Kontexten arbeiten, und machen sich mit Fragen der weiblichen Autorschaft, ihren Eingriffen in die Darstellung und Wahrnehmung von Geschlecht (und damit verbundenen Anliegen) sowie der Reaktion von Kritik und Publikum auf ihre Filme vertraut.
• Die Studierenden entwickeln Instrumente für eine rigorose, akademische Filmanalyse und verbessern ihre Fähigkeit, theoretische Informationen zu synthetisieren, kritisch über kulturelle Texte nachzudenken und Ideen in schriftlichen und mündlichen Präsentationen effektiv zu vermitteln.

In diesem Kurs werden amerikanische Filmemacherinnen des 21. Jahrhunderts untersucht, die für ihre grenzüberschreitenden Themen und ihre kühnen Innovationen in Bezug auf die filmische Form bekannt sind und deren kreative Provokationen zusammen einen Filmkorpus hervorbringen, den wir (nach Roxane Gay) als "bad feminist" und (nach Dennis Lim) als "feel-bad cinema" bezeichnen werden. Auf der Grundlage feministischer Filmtheorie und -kritik werden wir die Fragen und Themen untersuchen, mit denen sich diese Filmemacherinnen beschäftigen, die Kontroversen, die sie auslösen, und die Stile, die sie anwenden, um dominante filmische Konventionen und politische Ideologien herauszufordern. Die Filmemacherinnen, die wir untersuchen werden, umfassen Hollywood, Indie-Kino, Experimentalfilm, Dokumentarfilm und Kurzformate (z.B. Webserien und Miniserien/Fernsehserien), wobei wir besonderes Augenmerk auf kulturübergreifende Einflüsse und gemeinsame Ansätze amerikanischer und europäischer (insbesondere österreichischer) Filmemacherinnen des neuen Jahrtausends legen.

Vorlesungsbeiträge, wöchentliche Film-Viewings/Lektüre, Präsentationen, Gruppendiskussionen

Aktive Teilnahme am Unterricht; Präsentation; möglicher Festivalbericht; Seminararbeit, Eintrag in die Great Directors-Datenbank oder videografischer Essay

Schlüsseltexte der feministischen Filmtheorie/-kritik (z.B. Ahmed, Berlant, Boyle, Gay, Illouz, Mulvey, Rich, White) + Auszüge aus Kapiteln/Artikeln aus der feministischen Filmwissenschaft, darunter Harrods The Rise of the Cine-Fille, Mayers Political Animals, Meeks Independent Female Filmmakers, San Filippos Provocauteurs and Provocations und die Sammlungen Indie Reframed, Sisters in the Life und There She Goes.

Anmeldevoraussetzung/en im MA (812): keine

Zuordnung:  Das Seminar kann für das „SE American Film, Media and Culture II“ angerechnet werden, sofern es sich inhaltlich von einem bereits absolvierten „SE American Film, Media and Culture I“ unterscheidet.