619010 PS Popularmusik: Musikalische Wertschätzung
Sommersemester 2022 | Stand: 03.05.2022 | LV auf Merkliste setzenErweiterter Blickwinkel auf Fragen und Kriterien musikalischer Wertschätzung; Fähigkeit zur kritischen musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung.
Im Rahmen dieses Proseminars werden Theorien, Kontexte, Funktionen, Diskurse, Methoden und natürlich auch musikalische Aspekte rund das Thema der musikalischen Vorlieben und Präferenzen besprochen, reflektiert und kritisiert. Im Kern der Auseinandersetzung liegt stets die gleiche Frage: Was macht Musik bei bestimmten Menschen populär?
Diskussionsgrundlage sind wissenschaftliche Texte sowie, in verschiedenen medialen Kontexten und auf unterschiedlichen Plattformen, journalistische Beiträge, Podcasts, YouTube-Channels und User*innen-Kommentare. Auch die eigene, subjektive Sichtweise auf Musik wird eine Rolle spielen.
Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse): Interesse an populärer Musik und deren Erforschung; grundlegende Kenntnisse in wissenschaftlichen Arbeitstechniken und Musiktheorie.
Die Methoden des PS sind: Einführungsvortrag durch den Lehrenden; Präsentation; Diskussion; schriftliche Abschlussarbeit.
Die Beurteilung setzt sich zusammen aus: Referat, Diskussion und schriftliche Abschlussarbeit.
Zur Einführung:
Rolle, Christian (2008): „Warum wir Populäre Musik mögen und warum wir sie manchmal nicht mögen. Über musikalische Präferenzen, ihre Geltung und Bedeutung in musikalischen Praxen.“ In: Popmusicology. Perspektiven der Popmusikwissenschaft. Hg. v. Christian Bielefeldt, Udo Dahmen und Rolf Großmann. Bielefeld: transcript, S. 38-61.
Frith, Simon (1992): „Zur Ästhetik der Populären Musik.“ In: Popscriptum 1/92, S. 68-88, https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/20902/pst01_frith.pdf.
Steinbrecher, Bernhard (2016): Das Klanggeschehen in populärer Musik. Perspektiven einer systematischen Analyse und Interpretation. Böhlau.
Ackermann, Taren (2019): Disliked Music. Merkmale, Gründe und Funktionen abgelehnter Musik. Dissertation, Universität Kassel. Kassel: kassel university press GmbH. (v.a. S. 1-77).