LFU:online

Einführung in die Methoden der modernen Regionalgeschichte; Vermittlung der historiographiegeschichtlichen Grundlagen landes- und regionalgeschichtlicher Forschung; kritische Auseinandersetzung mit der österreichischen bzw. Tiroler Landes- und Regionalgeschichte in Form einer Dekonstruktion von Mythen und Stereotypen; Sensibilisierung für die Bedeutung des Raumes in der geschichtswissenschaftlichen Forschung.

Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in die moderne Regionalgeschichte und beschäftigt sich in umfassender Weise mit den Methoden, Themen und Kontroversen landes- bzw. regionalgeschichtlicher Forschung. Sie gliedert sich in mehrere thematische Schwerpunkte: Zum einen wird die Entwicklung von der klassischen Landesgeschichte hin zu modernen regionalgeschichtlichen Forschungsdesigns aufgezeigt, und es erfolgt eine Analyse der mit diesen Entwicklungsschritten stets zusammenhängenden thematischen und methodischen Erneuerungen. In diesem Zusammenhang gilt der Entwicklung der österreichischen bzw. Tiroler Regionalgeschichte ein besonderes Interesse. Inwiefern unterscheidet sich die österreichische bzw. Tiroler Situation von europäischen Forschungsentwicklungen und auf welchen Mythen, Stereotypen, Klischees und Instrumentalisierungsformen beruht der hiesige landesgeschichtliche Blick. Zum anderen bietet die Lehrveranstaltung eine Einführung in die Theorien, Methoden und Perspektiven der modernen raumsensiblen Regionalgeschichte, die sich in den letzten Jahrzehnten herausgebildet hat. Auf welchen theoretisch-methodischen Standards basiert diese neue Regionalgeschichte, mit welchen Themen beschäftigt sie sich und welche Kontroversen hat sie – in Hinblick auf die Zukunft und Perspektiven landes- bzw. regionalgeschichtlicher Forschung – hervorgerufen?

Vorlesung durch den LV-Leiter; Arbeitsaufgaben; Seminarvorträge der Teilnehmer*innen; Diskussion

Schriftliche Seminararbeit; Bewertung der Mitarbeit

Wird zu Semesterbeginn über OpenOlat zur Verfügung gestellt