LFU:online

Studierende verstehen Filme als Repräsentationen populärer Kultur. Sie lernen, Filme speziell in Bezug auf Darstellungen von Migration und Prozessen des Othering zu analysieren. Dabei vertiefen sie ihr Wissen sowohl über Migrationsgesichte als auch filmische Ästhetiken. Die Studierenden lernen, Methoden der Diskursanalse und interpretativen Hermeneutik anzuwenden.

Der Migrationsdiskurs sowie daran anschließende Diskurse sind ein integraler Bestandteil von Politik, Gesellschaft als auch populärer Kultur. Wir untersuchen gemeinsam Repräsentationen von Migration im Film, wie z. B. ‚Die Migrantigen‘ (Arman T. Riahi), Joy (Sudabeh Mortezai), Macondo (Sudabeh Mortezai) und El Mar La Mar (Joshua Bonnetta/J. P. Sniadecki) und analysieren diese hinsichtlich politischer, ästhetischer und genrespezifischer Fragestellungen. Mit einer intersektionalen Perspektive auf Ethnizität, Gender und gesellschaftlicher Klasse interpretieren wir die unterschiedlichen Formen der Visualisierung von Diskriminierung und sozialer Exklusion, Handlungsmacht und Empowerment. Können wir eine Ikonographie der Migration identifizieren? Welche filmischen Traditionen sind mit diesem Thema verbunden? Weitere Fragen beziehen sich auf die visuelle Darstellung von Grenzen, Mobilität und Transnationalität. Wie werden Grenzen gezeigt, wie wird Mobilität dargestellt? Welche Rolle spielen diese Bilder von Migration im kulturellen Gedächtnis? Können Filme Gegen-Narrative einführen und damit gesellschaftliche Diskurse und Stereotype des ‚Anderen‘ infrage stellen?

Weitere Filmvorschläge sind willkommen.

Einführende Inputs, Filmeanalysen und Interpretationen als Gruppenarbeiten

Schriftliche Arbeit

Dieser Kurs wird in Englisch abgehalten, einige Filme werden auf Deutsch gezeigt, mit englischen Untertiteln.