LFU:online

Die Studierenden kennen Grundlagen von Michel Foucaults Theoretisierungen von Macht, Sexualität, Subjektivierung, Biopolitik, Staat und Kritik ebenso wie deren Weiterentwicklung für die (queer-)feministische Politikwissenschaft. 

Michel Foucault gilt als wichtiger Impulsgeber für die Gender und Queer Studies. In dem Seminar werden wir uns in einem ersten Schritt mit zentralen Begriffen und Konzepten aus Foucaults Denken beschäftigen, indem zentrale Texte aus seinem Werk mittels close readings erschlossen werden: Diskurs, Macht, Körper, Sexualität, Biopolitik, Staat, Regieren, Gouvernementalität und Kritik. Foucaults „Werkzeugkasten“ ist mittlerweile zudem auch bedeutsam für (queer-)feministische Politikwissenschaft und Politische Theorie geworden. In einem zweiten Schritt werden wir uns daher mit queer-feministischen politikwissenschaftlichen Weiterentwicklungen von Foucaults Begriffen auseinandersetzen, um zu verstehen, wie Macht in modernen, westlichen Gesellschaften in oftmals subtiler Weise ausgeübt wird und welche Bedeutung hier Sexualität und Geschlecht einnehmen. Ebenso werden wir diskutieren, inwiefern Foucaults Denken hilfreich sein kann, um die Vergeschlechtlichung des Staates, heteronormative Subjektivierung und rassistische Biopolitik analytisch zu erfassen – aber auch, welche Anregungen Foucault zur Hand gibt, um aus queer-feministischer Perspektive über Kritik und Widerstand nachzudenken.

Textdiskussionen mittels close-reading, Kurzpräsentationen der Studierenden

Mündliche und schriftliche Beiträge

Wird im Seminar bekannt gegeben

keine.

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Koordination des Masterstudiums Gender, Kultur und Sozialer Wandel unter gender-studies@uibk.ac.at

Achtung: Das Seminar beginnt um 16:00 und endet um 17:30 Uhr!