LFU:online

Die Absolventinnen und Absolventen erlernen und erproben systemische Techniken zur Analyse von und zum Feedback an Klientinnen und Klienten. Die Absolventinnen und Absolventen können systemische Interventionsformen, wie z.B. Genogramm, systemische Fragetechniken, bezogene Individuation, Map usw. im Prozess der systemischen Beratung einsetzen und damit zur verbesserten Wahrnehmung der individuellen Problemkonstellation von Klientinnen und Klienten beitragen.

Dieser thematische Block stellt unterschiedliche Verfahren der Systemanalyse und des Feedbacks vor. Die Informationen sollen nicht nur Arbeitshypothesen für die/den Beratenden bieten, sondern auch der/dem Klientin/en einen besseren Überblick über seine Lage verschaffen. Zu den traditionellen Verfahren der Darstellung von verwandtschaftlichen Beziehungen zählt das Genogramm, welches das familiäre System übersichtlich darstellen hilft. Mit Hilfe von Fragen kann der Focus dann auf beratungsrelevante Themen gelegt werden, z. B. Männlichkeit/Weiblichkeit, Rollenzuschreibungen, Umgang mit Brüchen/Verlust/Tod. So können implizite Regeln und Werthaltungen sichtbar gemacht werden. Ein weiteres hilfreiches Konzept der Systemanalyse ist die „bezogene Individuation“ von Helm Stierlin, die den familiären (oder systemischen) Umgang mit Grenzen, Zugehörigkeit, Eigenständigkeit und ähnlichem reflektieren hilft. Aber auch die Map zur grafischen Darstellung von Beobachtungen in einer Familie fungiert als klassisches Werkzeug zur Visualisierung. Zwei weitere klassische Visualisierungswerkzeuge sind der Zeitstrahl, welcher den zeitlichen Ablauf darstellt und das Soziogramm, das die Gruppe als System mit seiner sozialen Dynamik erfassen kann. Diese und weitere systemische Techniken werden in diesem Block eingeübt.