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Vertiefung und selbständige Anwendung kunsthistorischer Methoden anhand ausgewählter Beispiele aus der Thematik der Lehrveranstaltung.

Über Jahrhunderte hinweg war Architektur auch Bedeutungsträger. Bis heute dient Architektur der Repräsentation von Machtansprüchen, der Legitimation von Herrschaft oder verkörpert die Deutungshocheit über die Geschichte. Im Blockseminar wollen wir am Beispiel ausgewählter Bauten und städtebaulicher Ensambles in Linz und Innsbruck diskutieren, wie sich politische Ideologien und Erinnerungsdiskurse in solitären Bauwerken und im Stadtraum niedergeschlagen haben. Vorgesehen sind jeweils zwei zweitätgige Exkursionen nach Innsbruck bzw. Linz.

Die Lehrveranstaltung findet in Kooperation mit Univ.-Prof. Dr. Anna Minta (Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, Kath. Privatuniversität Linz) statt und fördert das analytische Arbeiten an konkreten Objekten und Fallbeispielen in zwei Städten vor Ort.

Die Städte Linz und Innsbruck können beide auf eine lange Stadtgeschichte zurückschauen, die im Stadtplan und in der Stadtgestalt noch gut sichtbar sind. Herrschaftsbauten der profanen und sakralen Baukunst aus verschiedenen Epochen lassen auf politische Ambitionen, soziale Verschiebungen und konkurrierende kulturelle Bedeutungsansprüche rückschließen, die über das klassische Instrumentarium architektonischer und ikonografischer Analysen von den Studierenden erschlossen werden sollen.

Blockveranstaltung:

1.    Montag 3. Oktober, 10.15-12.00 Uhr (Seminarraum und zoom)
       Projektvorstellung und Themenvergabe

2.    Freitag 7. Oktober, 10.11-12 Uhr (Seminarraum und zoom)
       Grundlagenliteratur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

3.    Block in Innsbruck: 24.-25. Oktober (Mo/Di)

4.    Block in Linz: 11.-12. November (Fr/Sa)
       11. Nov. Innsbruck: 7.13 → Linz: 10.14 Uhr
       12. Nov. Linz: 17.46 → Innsbruck: 20.44 Uhr

Methoden der (politischen) Ikonografie und Ikonologie sind gleichermaßen Bestand des Seminars wie aktuelle Ansätze in den Kulturwissenschaften und der Raumsoziologie. Komparatives Sehen, eine zentrale Kompetenz der Kunstwissenschaft, wird dabei nicht nur im Epochensprung und in Gattungsanalysen, sondern auch im Städtevergleich trainiert.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht; Referat und Präsentation eines wissenschaftlichen Posters mit anschließender Ausstellung der Poster in Innsbruck und Linz.

wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Anna Minta, Insitut für Geschichte und Theorie der Architektur, Katholische Privatuniversität Linz, Blockveranstaltung

Die Themenvergabe findet in der ersten Sitzung via Zoom statt. Eine ausführliche Literatuliste wird ebenfalls zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Online Anmeldung erforderlich!