LFU:online

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen Grundkenntnisse des Managements, des Rechnungswesens, von Organisation und Personal sowie aus Strategie und Marketing auf Sportorganisationen unter der Berücksichtigung der Vielfalt und Besonderheiten von Sport­organisationen (z. B. Produkteigenheiten, Ehrenamtlichkeit) anwenden können. Dabei finden betriebswirtschaftliche Instrumente und Methoden Anwendung. Im vor­lie­genden PS ver­tiefen die Studierenden ihr Verständnis der modernen Sportent­wicklung. Sie können fun­damentale Konzepte und Theorien der Steuerung und Sport-Governance, der Beding­ungen öffentlicher Sportförderung sowie der Sportentwicklungsplanung ver­steh­en und er­läutern sowie diese vor dem Hintergrund einer späteren Berufstätigkeit im Hand­lungsfeld Sportmanagement kritisch reflektieren.

Besonderheiten von Sportbetrieben und deren Erklärung unter Bezugnahme auf einen breiten Bezugsrahmens der (sozialwissenschaftlichen) Theorie, u.a.: Markt-, Staats- und Vereinigungsversagen, Institutionenökonomie und Neoinstitutionalismus der Soziologie, Güter- und Verteilungstheoretische Perspektive/effiziente Ressourcenallokation im Wohl­fahrtsstaat, Politikwissenschaftliche Ansätze: Third-Party Government und Symbolische Politik, SP Sozioökonomie von Sportgroßveranstaltungen sowie Perspektiven der Wir­kungs­messung.

Die Vermittlung der zentralen Inhalte sowie deren kritische Diskussion erfolgen im Sinne eines innovativen Team-teaching Modells, unter jew. Einbeziehung einer theoretischen sowie einer praxisbezogenen/(sport)journalistischen Perspektive (Kaiser-Jovy/Bauer).

Die Prüfungsleistung besteht in einer Fallstudie als Gruppenarbeit (4/5 Personen) über den Zeitraum der LV, zum Thema „Sozioökonomie von Sportgroßveranstaltungen“. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den einzelnen Problem­fel­dern be­gleitet und konkre­tisiert die im Rahmen der LV theo­retisch erar­beite­ten, allgemeinen The­men­bereiche und Fragestellungen. Im Verlaufe der Veran­stal­tung wird auf die jew. erarbei­te­ten Teil­bereiche durch den Einbau von Feedbackschleifen und Diskuss­ions­run­den Bezug genommen. Die Bewertung der Projektarbeit erfolgt auf Grundlage einer abschließenden 30-minütigen Prä­sen­­ta­tion (Termin: tba). Be­wertungskriterien sind (a) Einfachheit und Nachvollziehbar­keit der Dar­stell­ung, (b) Sorg­fäl­tigkeit der Analyse und Be­stands­aufnahme, (c) strategi­sche Klarheit sowie (d) Ableitung lo­gisch-stringenter und krea­ti­ver Problemlösungen.

· Beech, J., Kaiser, S., Kaspar, R. (Hg.): The Business of Events Management. Boston, 2014 Daumann, F.: Grundlagen der Sportökonomie, utb, Konstanz, 2015.

· Horch, H.-D.; Schubert, M. & Walzel, S.: Besonderheiten der Sportbetriebslehre, Springer Gabler, Wiesbaden, 2014.

· Kaiser, S.: Die soziale Dimension von Sportevents. Inklusionspotenzial von Sportevents. Perspektiven der Inklusion, In: bewegung und sport 59. Jg. (3/2015), S. 10–14.

· Kaiser, S.: Zur Sozioökonomie Olympischer Spiele, In: bewegung und sport 68. Jg. (1/2014), S. 6–12.

· Kaiser, S: Internationale Sportgroßveranstaltungen und Sportentwicklungsplanung, In: A. Rütten und C. Adolph (Hg.): Handbuch Sportentwicklungsplanung. Schorndorf, 2014, S. 339–347.

· Kaiser, S., Wolfram, G.: Synergetische Projektformate und ihr besonderen Chancen auf Förderung, In: G. Wolfram (Hg.): Kulturmanagement und Europäische Kulturarbeit. Tendenzen, Förderungen und Innovationen. Bielefeldt, 2012, S. 101–115.

· Nufer, G., Bühler, A. (Hrsg.): Management im Sport, Erich Schmidt, Berlin, 2012.

· Schütte, N.: Grundwissen Sportmanagement. Konstanz, 2016.