LFU:online

Die Studierenden führen forschungsgeleitete Quellenrecherche durch und/oder erproben ihre quellenkritischen Fertigkeiten. Sie stellen ihre Ergebnisse in unterschiedlichen medialen Formaten dar.

Nach der Einrichtung einer rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Innsbruck kam es bei der Eröffnung im Herbst 1904 zu Auseinandersetzungen, die im Einsatz des Militärs mit einem Todesopfer und zahlreichen Inhaftierungen von italienischen Studenten gipfelten. Diese „Fatti di Innsbruck“ führten zum Rücktritt einer Regierung in Wien und belasteten das Verhältnis zwischen Österreich und Italien, zwischen Deutschen und Italienern in Österreich dauerhaft. Die Stadt Innsbruck beauftragte danach offenbar ein Unternehmen, das Medienecho zu erheben. Denn so wie sich heute Ereignisse blitzschnell über die sozialen Medien verbreiten, katapultierten 1904 Printmedien dieses regionale Geschehen in die deutsch- und italienischsprachige Öffentlichkeit. Interessanterweise war die Rezeption dieses Vorgangs aber fast weltweit. Die umfangreiche Sammlung dieser „clippings“/Zeitungsausschnitte) haben sich im Stadtarchiv erhalten und wurden noch nie eingehender untersucht.  Das soll sich mit diesem Forschungslabor ändern.

Handlungsorientierte Methode von der ersten Konfrontation mit dem Material, Entwicklung von Ideen bis zur Umsetzung, quasi von der Quelle über die Aufbereitung bis zur schriftlichen Präsentation.  

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht, Mitarbeit, Übernahme von Recherchepaketen in Kleingruppen oder individuell, Erstellung von Beiträgen für eine Publikation.

Wird in der LV bekannt gegeben.

Online-Anmeldung erforderlich!