LFU:online

Curr. 2021 § 6 (2) 6: Die Studierenden verfügen über Kenntnisse verstehensorientierter (interpretativer) und erklärungsorientierter (nomologischer) soziologischer Handlungstheorien. Sie sind in der Lage, das Verhältnis von Handlung und Struktur, von individueller Handlungskreativität und Handlungskontexten zu beschreiben und zu analysieren.

SE Handlungstheorien

In Ergänzung zur Vorlesung werden im Seminar ausgewählte Texte aus dem Gebiet der Handlungstheorien von Studierenden eigenständig bearbeitet. Im Vordergrund stehen dabei (1) Theorien zur Dramaturgie und Inszenierung sozialen Handelns im Alltag (Goffman, Garfinkel); (2) Aspekte der Sinnsetzung und Sinndeutung in der verstehenden Soziologie (Weber, Mead, Blumer, Schütz, Berger & Luckmann); (3) die Verbindung von Handeln und Struktur (Giddens); (4) Rationalisierungsansätze der Rational-Choice Soziologie (Coleman); und (5) ansatzweise die Theorie kommunikativen Handelns (Habermas). Die theoretischen Zugänge zum sozialen Handeln werden anhand von konkreten Beispielen der Praxis diskutiert. Ziel des Seminars ist die Anwendung von Theorien in Anwendungsfeldern der Soziologie (Bildungs-, Verkehrs-, Gesundheits-, Stadt-Soziologie etc.).

Literaturstudium und gemeinsame Reflexion; Präsentationsübungen; Schreibübungen; Gruppenarbeiten.

Exzerpte, Präsentationen, Abschlussarbeit

B. Miebach (2014). Soziologische Handlungstheorie. 4. Aufl. Springer VS Verlag. Wiesbaden.

H. Joas und W. Knöbl (2020). Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. 6. Auflage. Suhrkamp. Frankfurt/Main.

W. Bonss et al. (2020). Handlungstheorie. Eine Einführung. Transcript Verlag. Bielefeld.

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