LFU:online

Die Studierenden haben sich unterschiedliche theoretische psychoanalytische Zugangsweisen zur Situation von Geflüchteten erarbeitet. Die verschiedenen psychosozialen Aspekte des Prozesses der Flucht können bestimmt und die mit ihnen einhergehenden psychodynamischen Themen benannt werden. Die Teilnehmenden sind in der Lage, verschiedene psychoanalytische Konzepte und deren Potentiale für die Fluchtforschung kritisch zu reflektieren.

Psychosoziale Folgen der Flucht sind gesellschaftlich, politisch und pädagogisch von hoher Relevanz. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit den Erfahrungen und dem Erleben geflüchteter Menschen. Um die psychosoziale Situation von Geflüchteten in ihrer Tiefendimension erforschen zu können, werden vor allem psychoanalytische und sozialpsychologische Theorien und Studien (bspw. zu Trauerprozessen, Trauma, transgenerativer Weitergabe und Widerständigkeit) als sensibilisierende Konzepte genutzt, um einen Zugang zu den zwischen Gesellschaft und Subjekt verorteten psychodynamischen Konflikten, Themen und unbewussten Dimensionen des Forschungsfeldes der Flucht zu ermöglichen.

Theoretischer Input, Erarbeitung und Präsentation ausgewählter Artikel/Texte.

Aktive Mitarbeit, Aufarbeitung von Texten und Referate, Verfassen einer Seminararbeit. 

Die Literatur zu den einzelnen Sitzungen wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.