930007 Intersektionalität und Machtverhältnisse: Trans* Leben im post-kolonialen Kapitalismus

Sommersemester 2023 | Stand: 12.06.2023 LV auf Merkliste setzen
930007
Intersektionalität und Machtverhältnisse: Trans* Leben im post-kolonialen Kapitalismus
SE 2
5
14tg.
jährlich
Deutsch

Die Studierenden verfügen über ein kritisches Wissen hinsichtlich der gesellschaftlich wirksamen Differenzverhältnisse, der verschiedenen Diskriminierungsformen und ihrer sozialstrukturellen Gliederung. Sie sind in der Lage, unter Verwendung von Schlüsselkategorien gesellschaftliche Problemlagen zu analysieren.

ACHTUNG: DIE ERSTE SITZUNG FINDET ONLINE STATT. DER LINK FINDET SICH IM OLAT KURS. WENN SIE KEINEN ZUGANG ZUM KURS HABEN, BITTE SCHREIBEN SIE MIR : ZOE.STEINSBERGER@UIBK.AC.AT

… fokussiert die Leben von trans* Personen sowie Diskurse und Politiken um das „Phänomen Trans/Transgender/Transsexualität“ im Globalen Norden seit dem 2. Weltkrieg. Dabei fokussiert es die Frage, wie Kapitalismus und (Post)Kolonialismus diese trans* Leben prägen. Es geht der Frage nach, welche Rolle (Post)Kolonialismus und Kapitalismus für die Konstruktion des „Phänomen Trans/Transgender/Transsexualität“ spielen, sowie schließlich, welcher Zusammenhang zwischen diesen Prozessen besteht.

… fragt spezifischer: Wie ist die Etablierung der Kategorie trans und die Anerkennung bestimmter trans* Lebensweisen, Identitäten und Verkörperungen in den meisten Staaten des Globalen Norden mit (Post)Kolonialismus und Kapitalismus verwoben? Welche trans* Existenzen werden (prekär) anerkannt? Und welche trans* Existenzen werden verworfen? Welcher Zusammenhang besteht hier? Wie prägt Lohnarbeit unterschiedliche trans* Leben? Welche Rolle spielen dabei kulturelle Politiken und Migrationsregime? Wie organisieren trans* Personen unter den aktuellen Bedingungen Care-Arbeit? Welche utopischen Potentiale liegen darin? Und welche Macht- und Herrschaftsverhältnisse werden dabei reproduziert? Wie können trans studies als „resistant knowledge project „(Collins Hill 2019) in diese Verhältnisse und Prozess intervenieren? Wie können trans studies sich um trans* Leben sorgen und dabei möglichst wenig kapitalistische und koloniale Gewalt reproduzieren? Welche utopischen Horizonte und gelebten Weisen von Widerstand und Solidarität erproben und entwerfen trans* Personen und die trans studies?

… greift zunächst einige Zusammenhänge und Überlegungen zum Verhältnis von (Post)Kolonialismus, Kapitalismus und Geschlecht auf und steigt kurz in die Geschichte von Transgeschlechtlichkeit im Globalen Norden ein.


…. fokussiert sich dann insbesondere auf marxistische, post- und dekoloniale sowie Schwarze trans studies und deren Überlegungen und Analysen zum Verhältnis von Trans* Kapitalismus und (Post)Kolonialität

…. versucht, einen macht- und herrschaftskritischen Zugang zu verfolgen. Dye Dozentyn ist gender:queer, transfeminin, mittelschichtsangehörig und ableisiert passend, sowie weiß positioniert.

Vorbereitende Textlektüre zu Hause, kurze Podcasts durch Studierende, im Seminar Inputs durch dye Dozentyn, sowie gemeinsame Erarbeitung der (theoretischen) Perspektiven und (empirischen) Analysen durch Diskussionen im Plenum oder Kleingruppen, gemeinsames Close Reading, Seminarbegleitende Mindmaps.

Aktive Mitarbeit im Seminar

Gruppenarbeit:

Erstellen eines kurzen Podcasts (15-20min) für eine Sitzung

Alleine:

Erstellen zwei Mindmaps zum Zusammenhang Trans* Kapitalismus und (Post)Kolonialismus ausgehend von jeweils zwei oder mehr Texten aus dem Seminar (und nach Absprach mit der Dozentyn selbtgewählte) und Reflexion über eine der Mindmaps (9.000-12.000 Zeichen).

Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zur freiwilligen Einstimmung:

b. binaohan (2014): decolonizing trans/gender 101. biyuti publishing. https://publishbiyuti.org/blog/2014/06/decolonizing-transgender-101/

Shon Faye (2022): Die Transgender Frage. Ein Aufruf zu mehr Gerechtigkeit. München: Hanser.

Da die überwiegende Mehrheit der Texte der Trans Studies und auch im Seminar leider nur auf Englisch vorliegen, sind gute Englischkenntnisse hilfreich.

Bitte melden Sie sich bei formellen Fragen (Anrechnung, Anmeldung etc) bei der Koordination des Masterstudiums Gender, Kultur und Sozialer Wandel unter gender-studies@uibk.ac.at. Für alle weiten Fragen, schreiben Sie der Dozentyn.

siehe Termine
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Mi 15.03.2023
10.15 - 13.30 4U102b 4U102b Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mi 29.03.2023
10.15 - 13.30 4U102b 4U102b Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mi 19.04.2023
10.15 - 13.30 4U102b 4U102b Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mi 03.05.2023
10.15 - 13.30 4U102b 4U102b Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mi 17.05.2023
10.15 - 13.30 4U102b 4U102b Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mi 31.05.2023
10.15 - 13.30 4U102b 4U102b Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mi 31.05.2023
17.30 - 20.30 SR 8 (Sowi) SR 8 (Sowi) Barrierefrei
Mi 14.06.2023
10.15 - 13.30 4U102b 4U102b Barrierefrei Induktionsschleifen für Gehöreingeschränkte
Mi 28.06.2023
10.15 - 13.30 60408 SR 60408 SR Barrierefrei ACHTUNG: SR 60408