LFU:online

Die Studierenden besitzen erweiterte und vertiefte Kenntnisse ausgewählter Fragestellungen und Theorien der Politischen Philosophie und Rechtsphilosophie sowie die Befähigung, diese Fragestellungen und Theorien zueinander in Beziehung zu setzen, im Kontext der aktuellen Forschungsdiskussion zu analysieren, selbstständig zu hinterfragen, weiterzuentwickeln und zu aktuellen gesellschaftlichen Problemstellungen in Beziehung zu setzen.

Ausgehend vom spätscholastischen Naturrechtsdenken haben sich in der frühen Neuzeit Ansätze entwickelt, das ius gentium, das Recht der Völker, theoretisch grundzulegen und normativ nach möglichst allgemeinen Gerechtigkeitsgrundsätzen festzulegen. Von Hugo Grotius und Thomas Hobbes über Emer de Vattel und Immanuel Kant bis Hans Kelsen und John Rawls: Die philosophischen Beiträge zum Völkerrecht haben dieses in vielfacher und entscheidender Weise geprägt. In Auseinandersetzung mit ausgewählten Beiträgen der Völkerrechtstheorie sowie ihrer historischen Kontextualisierung wird diese Vorlesung aktuelle Debatten um die Rechtsnatur des Völkerrechts, die (Reform der) Vereinten Nationen, das Gewaltverbot in den internationalen Beziehungen, das humanitäre Völkerrecht und Völkerstrafrecht sowie postkoloniale Kritik am internationale Recht beleuchten.

Vortrag und Diskussion

schriftlich

wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben