LFU:online

Diese Lehrveranstaltung umfasst eine Reihe von Orientalismus-Themen, einschließlich Domänen von Interaktionen und der gegenseitigen Beeinflussungen zwischen Europa und dem Orient, hier vor allem der indischen und der nahöstlichen Welt ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts.

Während der gesamten Kolonialzeit war Europa mit dem Orient in vertrautem Kontakt. In dieser Epoche haben Gelehrte und Kolonialoffiziere orientalische Sprachen erlernt und daraus religiöse, philosophische und literarische Texte sorgfältig übersetzt. Die Übersetzungen der “Upanishaden” und des “Tao Te Ching” wie auch buddhistischer, zoroastrischer und islamischer Texte aus ihrer Originalsprache in europäische Sprachen machten den Orient auf dem europäischen Kontinent auf unvergleichbare Art und Weise bekannt. Werke von Goethe, Schopenhauer, Nietzsche und anderer späterer literarischer und philosophischer Persönlichkeiten in Europa wurden von diesen orientalischen Philosophien und Denkweisen beeinflusst. Gleichzeitig wurde aber auch der Orient durch die europäischen Methoden der Historiographie, die Kenntnis des Altertums und die Ideologien des Nationalismus, der nationalen Identität und des Rassenbewußtseins beeinflusst. 

Dieser dynamische Prozess setzt sich fort und auch die modernen Quereinflüsse zwischen Orient und Westen werden thematisiert und relativiert.

Seminar mit Diskussion

Referat u. schriftliche Arbeit

Online (OLAT) Aufsätze und Artikel

Unterrichtssprache: englisch