LFU:online

Die Studierenden eignen sich das Instrumentarium für das Verständnis und die Bewertung unterschiedlicher Quellen und Medien an; sie setzen ihre Kompetenzen in der Quellen- und Medienkritik um und sind in der Lage, ihre quellenkritischen Fertigkeiten auf die Entwicklung eigener Fragestellungen zu übertragen.

Die Entwicklung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern zur Marktreife durch den Mainzer Johannes Gutenberg um 1450 gehört zu den großen Medienrevolutionen des ausgehenden Mittelalters. Auch wenn in der ersten Zeit Buchdruck und geschriebenes Buch nebeneinander existierten, die längerfristigen Folgen der Erfindung sind schwer zu überschätzen. Die Veranstaltung will sich mit der Technik des Buchdrucks an sich ebenso beschäftigen wie mit den ersten Druckwerkstätten und ihren Inhabern in Deutschland und in Europa sowie natürlich mit den ersten gedruckten Büchern selbst. Mindestens eine Lehreinheit soll in der Universitätsbibliothek Innsbruck stattfinden. Ebenso soll im Laufe des Semesters eine kurze Exkursion nach Mainz ins dortige Gutenberg-Museum unternommen werden.

Teils Frontalunterricht, teils gemeinsames Lesen und Edieren; Hausübungen.

Hausübungen, Mitarbeit, Klausur am Semesterende.

Michael Giesecke, Der Buchdruck in der frühen Neuzeit. Eine historische Fallstudie über die Durchsetzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, 2. Aufl. Frankfurt am Main 2017.