692011 UE Methoden und Konflikttransformation I

Wintersemester 2023/2024 | Stand: 18.10.2023 LV auf Merkliste setzen
692011
UE Methoden und Konflikttransformation I
UE 2
5
Block
jährlich
Englisch

Die Studierenden lernen, wie sie in der Friedensarbeit mit audiovisuellen Methoden zusammenarbeiten können. 

Die Studierenden bewerten und berücksichtigen die ethischen Herausforderungen, die Politik und die Kontroversen beim Dokumentarfilmen und bei der Produktion ethnografischer Beiträge im soziopolitischen und kulturellen Kontext.

Die Studierenden lernen, wie man filmisch und ethisch denkt, wie man auto-/ethnografische Interviews führt, ein ethnofiktionales Filmskript erstellt, mit Ton experimentiert und visuelles Material produziert, das mündliche Überlieferungen sowie feministisches und queeres Filmemachen ergänzt.

Die Studierenden erlernen Techniken der Advocacy- und Menschenrechtsarbeit, um Ungerechtigkeiten zu dokumentieren und anzuprangern, die Ergebnisse an ein bestimmtes Publikum weiterzugeben und den gesellschaftlichen Diskurs über Frieden und Gerechtigkeit zu fördern.

IMPACT FILMMAKING in THEORIE und PRAXIS

Das Impact Filmmaking Labor mit Mariangela Mihai erforscht die praktische Anwendung und den Einsatz audiovisueller Methoden in der Friedensarbeit und wie diese Techniken in der Advocacy- und Menschenrechtsarbeit eingesetzt werden können, um Ungerechtigkeiten zu dokumentieren und anzuprangern, Erkenntnisse an bestimmte Zielgruppen zu verbreiten und den gesellschaftlichen Diskurs über Frieden und Gerechtigkeit zu fördern. Mit Hilfe eines transnationalen und interdisziplinären Blickwinkels werden Leben, Ideen und Bewegungen untersucht, die sich an den "Rändern" von Nationalstaaten, Staatsbürgerschaft, Schutz und Wissensproduktion befinden. Wir werden fragen, was auf dem Spiel steht, sowohl für diejenigen, die von den Rändern aus sprechen, als auch für diejenigen, die sich in unhinterfragten Hegemonien verschanzt haben. Indem wir marginalisierte Stimmen (feministische, queere, indigene und farbige Wissensproduzenten) berücksichtigen, werden wir fragen: "Wessen Geschichte ist das überhaupt?" "Wer darf sie erzählen?" "Und wie?"  

Während wir uns in verschiedenen ethnografischen Filmmethoden und -techniken bewegen, werden die TeilnehmerInnen neue Wege des ethnografischen Denkens entwickeln und das Potenzial des experimentellen ethnografischen Filmemachens für den zeitgenössischen Aktivismus in umstrittenen, aber nicht sichtbaren globalen Grenzgebieten erkunden. Wir werden die imaginären, symbolischen und psychologischen Grenzen erforschen, die Diasporas, Flüchtlinge und Zivilgesellschaften überschreiten, wenn sie für politische, religiöse, Behinderten-, Arbeits-, LGBTQIA+-, indigene und Frauenrechte kämpfen.

PRAXIS DES FILMEMACHENS

In praktischer Hinsicht ist dieser Kurs als ko-kuratorische Zusammenarbeit zwischen mir und Ihnen als Einzelpersonen und als Klasse angelegt; zwischen Ihnen als Mitwirkenden und zwischen jedem von Ihnen und den Menschen, mit denen Sie zusammenarbeiten werden, um Ihre Kurzfilme zu drehen. 

In jeder Sitzung werden wir zahlreiche Kurzfilme zeigen, um die Ethik, die Politik und die Kontroversen des dokumentarischen und ethnografischen Filmemachens zu diskutieren. Wir werden lernen, einen Film in seinem sozio-politischen Kontext zu verstehen und die versteckten Anforderungen der filmischen Stile, Positionen und Endprodukte der Autoren zu bewerten. 

Wir werden nicht nur lernen, wie man filmisch und ethisch denkt, sondern auch, wie man einen Ethnofilm von A bis Z produziert. Dies beinhaltet die Durchführung von auto-/ethnographischen Interviews, die Erstellung eines Ethnofilm-Drehbuchs, das Experimentieren mit Ton, die Produktion von Bildmaterial, das die Methoden der Oral History und des feministischen und queeren Filmemachens ergänzt, und den Schnitt eines Endprodukts, eines kurzen Ethnofilms (5-10 Minuten).

ANWESENHEIT + TEILNAHME - 30 %

ETHNOFIKTIONALER FILM - 50 %

ETHNOGRAFISCHES DREHBUCH-20

Wird in der ersten Einheit besprochen

keine

geblocktes Seminar:

14.11.2023: 9:15 - 12:00 and 13:30 - 17:00

15.11.2023: 9:15 - 12:00 and 13:30 - 17:00

16.11.2023: 9:15 - 12:00 and 13:30 - 17:00

17.11.2023: 9:15 - 12:00 and 13:30 - 17:00

13.11.2023
  • SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Di 14.11.2023
09.15 - 12.00 60434 SR 60434 SR Barrierefrei
Di 14.11.2023
13.45 - 17.00 60602 SR 60602 SR Barrierefrei
Mi 15.11.2023
09.15 - 11.45 60602 SR 60602 SR Barrierefrei
Mi 15.11.2023
13.45 - 17.00 60602 SR 60602 SR Barrierefrei
Do 16.11.2023
09.15 - 12.00 60602 SR 60602 SR Barrierefrei
Do 16.11.2023
13.30 - 17.00 60434 SR 60434 SR Barrierefrei
Fr 17.11.2023
09.15 - 12.00 60602 SR 60602 SR Barrierefrei
Fr 17.11.2023
13.30 - 17.00 60602 SR 60602 SR Barrierefrei