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Kenntnisse philosophischer Positionen und Kontroversen zur Wesensbestimmung des Menschen

Was ist der Mensch? Oder ist diese Frage überhaupt legitim angesichts der Vielfalt menschlicher Existenzweisen? Die philosophische Tradition hat den Menschen stets im Spannungsfeld von Gegensätzen verortet: zwischen Tier und Gott, zwischen Geist und Körper, zwischen Leidenschaften und Vernunft, zwischen Gut und Böse, zwischen Freiheit und Determiniertheit, zwischen Natur und Technik. In den 1920er-Jahren hat sich schließlich „Philosophische Anthropologie“ als ein eigenständiges Genre herausgebildet, das im Durcharbeiten naturwissenschaftlicher Erkenntnisse zu einer Wesensbestimmung des Menschen vorzudringen versucht. Waren im 20. Jahrhundert oft negative oder paradoxale Antworten vorherrschend, so stellt sich die Frage im Zeitalter des Anthropozäns nocheinmal unter anderen Vorzeichen.

Vortrag und Diskussion

Schriftlich