LFU:online

Die Studierenden kennen und verstehen die methodologischen und methodischen
Begrifflichkeiten, Konzepte und Theorien der gewählten methodischen Zugänge und sind imstande, diese auf erziehungswissenschaftliche Fragestellungen zu beziehen, historisch einzuordnen, kritisch zu beurteilen, deren Vorzüge und Limitationen einzuschätzen sowie sie exemplarisch anzuwenden.

Eine Möglichkeit philosophische und historische Denktraditionen und Erkenntnisstrategien zu verbinden, wie es der Titel der Lehrveranstaltung verspricht, sehe ich in der Reflexion auf die historischen Bedingungen, unter denen und auf die Mittel, mit denen Dinge, Sachverhalte oder Probleme zu Gegenständen und Objekten des Wissens gemacht werden. Es ließe sich in diesem Zusammenhang auch von einer Historischen Epistemologie sprechen.

Wollen wir etwa wissen, wie es sein konnte, dass körperliche STRAFE historisch zu einem weithin anerkannten Mittel von Erziehung wurde und wie sich dies bis heute weitegehend verändert hat, so können wir gemeinsam an Texten und Bildern arbeiten, die darüber Auskunft geben. Und genau das werden wir im Zuge der Lehrveranstaltung tun. Wir werden Texte (literarische ebenso wie fachliche) und Bilder (unbewegte ebenso wie bewegte) verstehen und historisch einordnen lernen, wir werden die sie hervorbringenden und flankierenden Diskurse und kollektiven Bilderwelten erschließen lernen und zugleich Methoden der Text- und Bildanalyse erproben und einüben.

Inputs durch die LV-Leiterin, Closereading von historischen Texten und Bildern,  Analysearbeit in der Gruppe, kleinere Einzelübungen von LV-Termin zu LV-Termin

Die LV endet nicht mit einer Abschlussprüfung. Der Prüfungsmodus besteht vielmehr in der kontinuierlichen Mitarbeit über die Zeit des Semesters hinweg. Von LV-termin zu LV-termin werden kleinere Arbeiten von den Studierenden erbeten, die am Ende als eine Art Forschungstagebuch die Grundlage für die Benotung ergeben. 

Wird im ZUge der Lehrvernstaltung auf OLAT bereitgestellt