LFU:online

Die Studierenden verstehen wichtige Konzepte zur Psychodynamik am Lebensende und erläutern theoretische Perspektiven auf das Sterben und auf Sterbewünsche aus psychodynamischer/psychoanalytischer Sicht. Die Studierenden können selbstständig Forschungsfragen zum Thema Psychoanalyse am Lebensende generieren und die tiefenhermeneutische Methodik in der Auswertung qualitativer Daten anwenden.

Im Seminar befassen wir uns mit einer in der Erziehungswissenschaft vernachlässigten Lebensphase: dem Lebensende. Für diesen Zweck werden wir gemeinsam ausgewählte Fachliteratur zu psychodynamischen und psychoanalytischen Perspektiven auf Sterben und Tod lesen und diskutieren. In der Folge werden die Studierenden selbstständig qualitative Daten (Interviews, teilnehmende Beobachtungen) im Kontext von Palliativ Care Institutionen erheben und im Seminar einbringen, damit wir gemeinsam an einer tiefenhermeneutischen Rekonstruktion latenter Sinngehalte arbeiten können.

Theoretische Inputs, Diskussion und Reflexion, Anleitung von tiefenhermeneutischen Deutungswerkstätten.

Diskussionsbeiträge, Lektüre, Erhebung qualitativer Daten, aktive Mitwirkung an Interpretationsgruppen, schriftliche Hausarbeit.

Kaneider, C. & Crepaldi, G. (2024): Psychodynamisches Verstehen assistierter Suizidwünsche im palliativen Setting. Zeitschrift für Palliativmedizin 25/3.

Vogel, R. (2022): Psychodynamische Psychotherapie am Lebensende. Hochgrefe.

Vogel, R. & Frick, T. Hrsg. (2017): Psychoanalyse und Palliative Care. Kohlhammer.

Kenntnisse psychoanalytischer Grundbegriffe werden vorausgesetzt.