202030 Subjektivität als philosophisches Leitmotiv theologischer Reflexion
Sommersemester 2003 | Stand: 19.03.2003 | LV auf Merkliste setzen202030
Subjektivität als philosophisches Leitmotiv theologischer Reflexion
VO 1
Block
keine Angabe
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Das Theoriefeld von Subjektivität und Selbstbewusstsein soll philosophisch rehabilitiert und dann für die Ausarbeitung eines Umrisses fundamentaler Theologie fruchtbar gemacht werden.
Nach einer lautstarken Toterklärung durch postmoderne Manifeste und Versuchen einer analytischen Eliminierung sind Subjekt- und Selbstbewusstseinsgedanken längst wieder im Zentrum zeitgenössischer philosophischer und theologischer Debatten präsent. In der LV wird nachgezeichnet, wie die Subjektivitätsthematik aus ihren kritischen Infragestellungen gehärtet hervorgeht und wie sich eine differenzierte Verknüpfung gegenwärtiger Interpretationen klassisch-neuzeitlicher Ressourcen von Kant über Fichte bis Hölderlin mit sprachanalytischen Einsichten für zentrale Aufgaben systematischer Theologie (speziell die Gottesfrage, die Theologie der Religionen und der Christologie) rezipieren läßt.
Vorlesung mit Kolloquiumsanteilen und Quellentextinterpretation.
Mündlich
Düsing, Klaus: Selbstbewusstseinsmodelle. München 1997.
Gloy, Karen: Bewußtseinstheorien. Freiburg/München 1998.
Henrich, Dieter: Bewußtes Leben. Stuttgart 1999.
Müller, Klaus: Subjektivität und Selbstbewusstsein. In: Krieger, G. - Ollig, H.-L. (Hg.): Fluchtpunkt Subjekt. Paderborn u.a. 2001. 135-150.
Heidemann, Dietmar H. (Hg.): Probleme der Subjektivität in Geschichte und Gegenwart. Stuttgart-Bad Canstatt 2002. (problemata; 146).
Frank, Manfred: Selbstgefühl. Eine historisch-systematische Erkundung. Frankfurt a.M. 2002. (stw; 1611).
Beginn: 18.03.2003, 09.00 Uhr
18./25.03.2003, SR VII