LFU:online

Die Studierenden können missionstheologische Lehrdokumente des Zweiten Vatikanums von einem konkreten Ort her diskutieren.

"Draußen zuhause" - mit diesem Slogan wirbt ein bekanntes Outdoor-Unternehmen für sich. Es könnte auch das Leitwort einer Kirche sein, die sich auf den Spuren des Zweiten Vatikanischen Konzils hinaus in die Welt begibt. Letzteres war auch ein großes "Outdoor-Unternehmen", das nach Spuren Gottes außerhalb der Kirchenmauern suchte. Gaudium et spes und Ad gentes, die beiden wichtigsten einschlägigen Konzilsdokumente, werden in dem Seminar in Ausschnitten gelesen und danach an selbstgewählten exemplarischen Orten der Höttinger Gasse auf ihre interkulturell-missionstheologische Leistungsfähigkeit getestet - einer Straße Innsbrucks, deren religiöses Spektrum von der freikirchlichen "Kirche im Kino" über die Siebenten-Tags-Adventisten bis hin zur Priesterbruderschaft Pius X. reicht und die nicht zuletzt auch aufgrund ihrer säkulären Orte zu spannenden pastoraltheologischen Entdeckungsreisen einlädt.

Textarbeit, Referate, Exkursion und eigenständige Feldforschung in der Höttinger Gasse.

Mitarbeit, Referat und Hausarbeit

Christian Bauer: Lerne am Herd die Würde des Gastes. Für den missionarischen Ortswechsel einer 'Geh-hin-Kirche', in: Diakonia 41 (2010), 351-358.
Ders.: Gott außerhalb der Pfarrgemeinde entdecken, in: Sellman Matthias (Hg.): Gemeinde ohne Zukunft? Theologische Debatte und praktische Modelle, Freiburg/Br. 2013, 349-371.
Weitere Literatur wird im Seminar genannt.