224921 SE Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie: Exemplarisches Quellenstudium (Vertiefung): Der römische Canon missae
Wintersemester 2017/2018 | Stand: 03.10.2017 | LV auf Merkliste setzenVerständnis des klassischen (bis 1970 einzigen) eucharistischen Hochgebets im römischen Ritus
Der spätantike römische Canon missae ist eines der bedeutendsten Zeugnisse liturgischer Frömmigkeit der westlichen Kirchen, zugleich auch einer der Hauptgründe für deren Spaltung ab dem 16. Jahrhundert. Der Text ist auf Grund seiner archaischen Züge und seiner hochrhetorischen sprachlichen Stilisierung alles andere als leicht verständlich und hat im Lauf der Jahrhunderte bis in die gegenwärtige Liturgiewissenschaft dementsprechend vielfältige und z. T. gegensätzliche Auslegungen erfahren. Mit Hilfe ausgewählter Sekundärliteratur soll im Seminar die Bedeutung dieses Gebetstextes erschlossen werden.
Vorbereitung auf die einzelnen Seminarsitzungen, Referate, schriftliche Seminararbeit
Beurteilung aufgrund von regelmäßigen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und der schriftlichen Seminararbeit
Edition: Le canon de la messe romaine. Édition critique, introduction et notes par B. Botte. Louvain 1935 (Textes et Études Liturgiques 2).
Literatur: J. A. Jungmann, Missarum sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe. Bd. 2: Opfermesse. 5. Aufl. Freiburg i. Br. 1962, 127-340; R. Meßner, Unterschiedliche Konzeptionen des Meßopfers im Spiegel von Bedeutung und Deutung der Interzessionen des römischen Canon missae, in: Das Opfer – Biblischer Anspruch und liturgische Realität. Hg. v. A. Gerhards – K. Richter. Freiburg i. Br. 2000 (QD 186) 128–184
Lateinkenntnisse