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§5(1)4.b. VO Geschlechterforschung (2 / 5) 

Die Studierenden können die Entwicklung politischen Denkens im Laufe der Jahrhunderte einordnen und erklären. Sie können verschiedene Definitionen von Herrschaft darlegen und können unterschiedliche Theorien des Staates sowie unterschiedliche Demokratietheorien beschreiben.

Darüber hinaus können sie die historische Genese und kulturelle Variabilität gesellschaftlicher Ordnung darlegen. Sie sind fähig, Geschlechtercodierungen in der westlichen Geistes- und Kulturgeschichte sowie in (sozial)wissenschaftlichen Diskursen der Moderne kritisch zu reflektieren und können politische Strategien der Geschlechterpolitik auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene eigenständig beurteilen.

Die Vorlesung bietet einen Überblick über politikwissenschaftliche Ansätze und Fragestellungen der Geschlechterforschung. Geklärt werden grundlegende Begriffe, historische und aktuelle politische Strömungen und ihre Verbindung zu theoretischen Ansätzen. Sehr grundlegend ist dabei, wie Privatheit und Öffentlichkeit (mit ihren geschlechtsspezifischen Zuweisungen) konzipiert wurden und werden. Darüber hinaus werden zentrale Teilbereiche der Politikwissenschaft, wie politische Theorien, Demokratietheorien, Staatstheorien, Kapitalismusentwicklung oder das politische System und die feministischen Kritiken daran erörtert. Abschließend wird auf aktuelle Fragen der Transformation von Gesellschaft, Politik und Geschlechterverhältnisse eingegangen.

Vortrag und Diskussion

Schritliche Klausur

Rosenberger, Sieglinde/Birgit Sauer (Hg.) (2004): Politikwissenschaft und Geschlecht: Konzepte, Verknüpfungen, Perspektiven, Wien: Facultas.