LFU:online

Die Vorlesung gibt einen Überblick und eine Einführung in die grundlegenden Zugänge der interpretativen, verstehenden Soziologie. Dabei wird ein Bogen von Max Weber und der Lebenswelttheorie von Schütz (Phänomenologie), über die „Soziologie der Interaktionsordnung“ von Erving Goffman, den Symbolischen Interaktionismus, Ethnomethodologie bis hin zum Sozialkonstruktivismus (Berger & Luckmann) gespannt. Die Vorlesung schließt mit Einheiten zur Praxistheorie und zur Akteur-Netzwerk-Theorie. In den Einheiten werden sowohl Bezüge zur Methodik der Erforschung von Lebenswelten (insbesondere Ethnographie) als auch zu aktuellen soziologischen und gesellschaftlichen Debatten der Ökonomisierung, Mediatisierung und Technisierung bzw. Digitalisierung von Lebenswelten hergestellt.

Ausgehend von der sozialphänomenologischen Lebenswelttheorie und dem symbolischen Interaktionismus werden Bezüge zu aktuellen soziologischen Debatten über die Rationalisierung und Ästhetisierung von Lebenswelten, Mediatisierung, materielle Kultur und Technisierung hergestellt. Weiters befasst sich die Vorlesung mit theoretischen Konzepten zu Identität und mit Identitätskonstruktion im Kontext gesellschaftlicher Verkennungs- und Anerkennungsverhältnisse.

Vortrag mit interaktiven Elementen

Kneer, Georg & Schroer, Markus (Hrsg.) (2009): Handbuch Soziologische Theorien. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Richter Rudolf (2002): Verstehende Soziologie. Wien: Facultas Verlag.

Latour Bruno (2010): Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.

positive Beurteilung des Pflichtmoduls gem. § 5 Abs. 1 Z 2.