603608 SE Grundlagen der Erziehungswissenschaft: Vertiefung I: Den Wunsch denken: Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
Sommersemester 2022 | Stand: 14.09.2023 | LV auf Merkliste setzen- Aneignung von und Argumentation mit Primärtexten
- ideengeschichtlicher Überblick über das Verhältnis von Psychoanalyse und Kritischer Theorie
- Verständnis grundlegender Probleme psychoanalytischer Theoriebildung
- wissenschaftliches Schreiben
Den Wunsch denken: Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
Der Wunsch enthält eine Vorstellung von der Wirklichkeit, der diese noch nicht gerecht wird. Doch das Mehr, das dem subjektiven Interesse am Wunsch ins Auge fällt, das Licht, das durch die Risse in allem fällt, wie Leonard Cohen singt, birgt mit der Hoffnung auch neue Enttäuschung.
Der Wunsch erzählt vom Gewordensein, von Bildung und Geschichte und ebenso von der Schwierigkeit, diese aufzuklären: das Pathogene, das Leidverursachende in ihnen zu identifizieren und aufzuheben. Er erzählt vom Wunsch nach Mehr ebenso wie von der Schwierigkeit, es einzufordern.
Psychoanalyse und Kritische Theorie kommen sich im Wunschbegriff in einer Hinsicht sehr nahe: sie teilen das Anliegen, die Hoffnung auf Emanzipation reifen zu lassen, die Negation der Wirklichkeit bestimmt werden zu lassen.
Hier taucht aber auch ihre Divergenz auf: Ist der Wunsch ein individueller oder ein kollektiver? Ist seine Enttäuschung individuell oder kollektiv zu verantworten?
- selbständige Lektüre und schriftliche Bearbeitung der Seminartexte (Summary, Kommentar, Reflexion, Lektüre Q&A)
- im Seminar: gemeinsame Diskussion der Text, Peer2Peer Feedback
- Seminararbeit
- sieben Arbeitsaufträge zu den Seminartexten (benotet)
- Mitarbeit (benotet, wenn für Ihre Gesamtnote vorteilhaft)
- Seminararbeit, alternativ Semester-Mindmap, Referat oder Sitzungsmoderation (benotet)
09.03. Einführung: Der psychoanalytische Wunschbegriff in der Psychoanalyse und seine Relevanz in der kritischen Gesellschaftstheorie
23.03. Sigmund Freud (1916/17): Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse
06.04. Brigitte Boothe (1998): Einige Bemerkungen zum Konzept des Wünschens in der Psychoanalyse
04.05. Christine Kirchhoff (2011): Vom Überleben des Wunsches als Todestrieb. Nachträglichkeit, Subjekt und Geschichte bei Freud
18.05. Gerhard Vinnai (2011): Wunschwelten und Opferzusammenhänge. Zur analytischen Sozialpsychologie der westlichen Kultur
01.06. Hanna Gekle (1986): Wunsch und Wirklichkeit. Blochs Philosophie des Noch-Nicht-Bewußten und Freuds Theorie des Unbewußten
15.06. Eckhard Frick (2013): Der Wunsch nach Auferstehung des Leibes angesichts der Realität des Todes
29.06. Elisabeth Lenk (1983): Die unbewußte Gesellschaft
Anmeldungsvoraussetzung/en: erfolgreicher Abschluss der Module 1 bis 7 und 16
Seminare in Präsenz können in einem Gruppenmodus abgehalten werden. Informationen folgen von Lehrenden
- SDG 1 - Keine Armut: Armut in allen ihren Formen und überall beenden
- SDG 2 - Kein Hunger: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 15 - Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mi 09.03.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße | ||
Mi 23.03.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße | ||
Mi 06.04.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße | ||
Mi 04.05.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße | ||
Mi 18.05.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße | ||
Mi 01.06.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße | ||
Mi 15.06.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße | ||
Mi 29.06.2022
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10.00 - 13.00 | ST Schöpfstraße ST Schöpfstraße |