LFU:online

Die Studenten gewinnen einen epochenübergreifenden und an Beispielen festgemachten Überblick über die Verwendungsformen und -kontexte der Tröstung-Motivik in der lateinischen Literatur (Prosa und Dichtung). Dabei entwickeln sie ihre fachspezifischen Kompetenzen im Verstehen und Übersetzen sowie Interpretieren der Texte im lateinischen Original fort.

Durch die gemeinsame Lektüre und Interpretation der Fragmente aus den Werken der antiken und mittellateinischen sowie humanistischen Autoren werden typische Motive der Tröstung erschlossen und diskutiert; dabei wird die Fortwirkung und Umkontextualisierung der in der antiken Literatur etablierten Muster berücksichtigt. Die instruktive Auswahl der Texte umfasst etwa: Ovids Exildichtung, die Consolatio Philosophiae des Boethius, karolingische Dichtung, die Historia calamitatis von Petrus Abaelardus und seinen Briefwechsel mit Heloisa, die Renaissance-Elegien von Gregor von Sambor und Klemens Janicki.

Input durch LV-Leiter; kommentierte Lektüre (im Original) und Übersetzung ausgewählter Textfragmente; Diskussion.

1. Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Sitzungen: Besprechung der vorzubereitenden Textfragmente und des Begleitmaterials;
2. Abschlussklausur: Übersetzung eines kurzen, unbekannten lateinischen Fragments aus einem in den Sitzungen besprochenen Werk (bzw. aus einer Sammlung);
3. Kurze Hausarbeit (ca. 5 Seiten) zu einem vereinbarten Thema aus dem Problembereich der Veranstaltung, vorzugsweise zu einem instruktiven Gedicht bzw. Motiv.

Wird bekannt gegeben.