607214 UE Literaturwissenschaft in der Praxis I: Was braucht es für eine gelungene Tagung?
Wintersemester 2023/2024 | Stand: 09.08.2023 | LV auf Merkliste setzenZiel der LV ist es, Studierenden einen grundlegenden Einblick in wissenschaftliche Forschung zu geben. Der Fokus liegt dabei auf (Studierenden-)Kongressen. Die Teilnehmer:innen werden sowohl lernen, was es heißt, einen (guten) Tagungsvortrag vorzubereiten und zu halten, als auch, wie man selbst eine solche Veranstaltung organisiert.
In der ersten Hälfte der LV werden wir uns damit beschäftigen, was nötig ist, um auf einer Tagung selbst einen Vortrag zu halten. Im Fokus stehen dabei folgende Fragen: Was ist ein Call for Paper (CfP) und wo finde ich ihn? Was ist ein Abstract, wie schreibt man es und was muss einer Tagungsbewerbung sonst noch beigefügt werden? Und wie halte ich am Ende einen (guten) Vortrag? In der zweiten Hälfte der LV werden wir uns in die Rolle von Tagungsveranstalter:innen begeben und Antworten auf folgende Fragen suchen: Wie organisiert man selbst eine wissenschaftliche Tagung bzw. einen Studierendenkongress? Wie schreibt man einen Call for Paper? Wie und wo finde ich Referent:innen? Wie lässt sich das alles finanzieren? Was ist während der Tagung zu tun und wie geht es danach weiter?
Die Inhalte der LV werden von den Studierenden mit Unterstützung der Dozentin unmittelbar am praktischen Beispiel erarbeitet. Hierbei werden wir – in wechselnden Kleingruppen und Plenumsdiskussionen – unter anderem online Tagungsausschreibungen recherchieren, unterschiedliche CfP auswerten, (fiktive) Abstracts und CfP schreiben oder anhand von kurzen Online-Videos verschiedene Vortragsstile vergleichen.
Um die LV positiv abzuschließen, stehen den Teilnehmenden zwei Prüfungsformate zur Auswahl, die nach Ende der LV zu erbringen sind: A) Studierende können entweder ein Abstract (inkl. kurzer Bio-Bibliographie) für eine selbst recherchierte Tagungsausschreibung formulieren, samt einer Vortragsgliederung und 3 Präsentationsfolien. B) Alternativ können Studierende einen CfP (inkl. kurzer Bibliographie) für eine selbst organisierte (fiktive) Tagung formulieren, samt vorläufigem Zeit-, Finanzierungs- und Verbreitungsplan. Die aktive Beteiligung in den Kleingruppen und der gemeinsamen Diskussion wird ebenfalls in die Benotung miteinbezogen.
1. Echterhoff, Gerald / Sandra Heinen / Birgit Neumann: Wissenschaftliche ›Zusatzqualifikationen‹: Aufsatzpublikation, Vortrag, Tagungsorganisation. In: Ansgar Nünning / Roy Sommer (Hg.): Handbuch Promotion. Stuttgart: Metzler 2007, S. 196-204.
2. Hey, Barbara: Konferenz, Kongress und Co, - Anlässe für wissenschaftliche Präsentationen und Vorträge. In: Dies.: Präsentieren in Wissenschaft und Forschung. Wiesbaden: Springer 2019, S. 25-36.
3. Hey, Barbara: Von der Stoffsammlung zur wissenschaftlichen Präsentation – Vorbereitung und Planung. In: Dies.: Präsentieren in Wissenschaft und Forschung. Wiesbaden: Springer 2019, S. 37-74.
4. Mildenberger, Timo / Max Burger: Digitale, virtuelle und hybride Konferenzformate. In: Bühnert, Claus / Stefan Luppold (Hg.): Praxishandbuch Kongress-, Tagungs- und Konferenzmanagement. Wiesbaden: Springer 2017, S. 139-162.
5. Reckzügel, Matthias: Moderation, Präsentation und freie Rede. Darauf kommt es an. Wiesbaden: Springer 2017.
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