LFU:online

Literaturhistorische Dokumentation ist die Basis für literaturhistorische Zusammenfassungen, Biographien, Monographien. Ziel der LV ist es, die Grundlagen literaturhistorischer Dokumentation zu vermitteln. Literaturhistorische Quellen (Briefe, Tagebücher, Lebensdokumente, Sammlungen) sollen auf ihre (kultur)historische Aussagekraft beurteilt werden können. Dazu gehört einerseits eine prinzipielle Vertrautheit mit dem Wesen dieser Quellen (Fachbereich Literaturarchiv), andererseits Erfahrung mit literaturwissenschaftlicher Quellenkritik (Fachbereich Editionswissenschaft).

Weiteres Lernergebnis in dieser LV ist eine Basiskenntnis des Urheberrechts und des Plagiatsbegriffs.

In der Literaturgeschichte wurden immer wieder Plagiatsvorwürfe, auch gegen bekanntere AutorInnen, laut. Anhand von Materialien im Literaturarchiv werden solche Vorwürfe quellenkritisch untersucht und bewertet. Der Übergang vom Respekt vor literarischen Traditionen zur Unterschlagung geistigen Eigentums anderer wird gemeinsam reflektiert und an konkreten Beispielen diskutiert.

Übung in literaturwissenschaftlicher Quellenkritik; Entwicklung von Forschungsfragen anhand der Quellen; Erarbeitung einer wissenschaftlich sauberen und ökonomischen Vorgehensweise zur Beantwortung dieser Fragen; Durchführung der Arbeiten mit gleichzeitiger Rückbindung an die oben genannten Punkte

Mitarbeit, Hausübung, schriftliche Arbeit am Ende des Semesters (ggf. Gruppenarbeit)

Wird in der LV bekannt gegeben und digital zur Verfügung gestellt.

Positive Beurteilung der Pflichtmodule 7, 18 und 23.

Für LA UF Deutsch und Diplomstudium Deutsche Philologie nur nach Maßgabe von freien Plätzen.

Für Deutsch Lehramt, 2. Studienabschnitt, vorzugsweise für den Fachbereich "Freie Wahlfächer" anrechenbar.

Für das Diplomstudium, 2. Studienabschnitt, aus dem Fachbereich "Neuere deutsche Literaturwissenschaft": Literaturkritik, Literaturvermittlung und Medien II (Schwerpunkt) anrechenbar.