LFU:online

Die Studierenden sind mit grundlegenden theoretischen Positionen zum Thema Realismus, Erinnerung und Geschichtsschreibung vertraut; sie können künstlerische Repräsentationen von Wirklichkeit kritisch reflektieren.

Was ist, und was war? Literarische und andere künstlerische Werke, darunter Fotografien, reagieren auf die Anforderungen ihrer Zeit: Sie entwerfen Visionen, kommentieren und interpretieren, sie legen Zeugnis ab und erzählen gleichwohl erfundene Geschichten. Die fingierte Wirklichkeit mit all ihren Tücken wird in der Lehrveranstaltung anhand von theoretischen Grundlagen und Debatten vergegenwärtigt.

Zur Diskussion stehen u.a. Roman Jakobson Über den Realismus in der Kunst. Roland Barthes Der Diskurs der Geschichte; Der Wirklichkeitseffekt. Ders.: Die helle Kammer. Hayden White Metahistory. Paul Ricoeur Zeit und Erzählung.

Die theoretischen Positionen sollen anhand von Beispielen, vorwiegend aus dem osteuropäischen Raum, veranschaulicht werden. Vorschläge der Studierenden sind jederzeit willkommen.

Input durch die Seminarleiterin, präzise vorbereitende Lektüre theoretischer Texte durch alle TeilnehmerInnen, aktive Diskussion, Reflexion und Anwendung der Theorien durch eine schriftliche Arbeit.

Aktive Mitarbeit, kurze schriftliche Hausarbeit