LFU:online

Vertiefung und selbständige Anwendung kunsthistorischer Methoden anhand ausgewählter Beispiele aus der Thematik der Lehrveranstaltung.

In Südtirol und dem Trentino lässt sich eine außergewöhnlich große Dichte an Denkmälern romanischer Wandmalerei feststellen, die im Hochmittelalter den Bistümern Brixen, Trient und Chur zugehörig waren. Von der kleinen Dorf- oder Friedhofskirche, über klösterliche Kirchenbauten, stattliche Dome, sowie herrschaftliche Burg- und Palastkapellen besitzen ihre freskierten Ausstattungen unterschiedliche Bildprogramme und Strukturen, deren ikonographische Analysen eine enorme inhaltliche Breite darlegen. Die malerischen Ausstattungen stehen im direkten Kontext zu metropolitanen Zentren der Kunstentwicklung in den Ostalpen, die im norditalienischen Raum mit Mailand und Venedig/Aquileia, im süddeutsch-österreichischen Raum allem voran mit Salzburg, aber auch mit Regensburg in enger Verbindung stehen. Gemeinsam mit den stilkritischen Zuordnungen zeigt sich ein hoch komplexes und facettenreiches, von zahlreichen Einflüssen bestimmtes Bild dieser bedeutenden hochmittelalterlichen Kunstproduktion.

Referate und Diskussionen sowie schriftliche Arbeiten.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht; mündliche und schriftliche Referate.

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

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