LFU:online

Die Studierenden werden befähigt, eigenständig mit historischen Texten und Medien zu arbeiten und deren Perspektiven in ihrem zeitgenössischen Entstehungskontext kritisch zu analysieren. Darüber hinaus können sie die Entwicklung heutiger Forschungspraxis verstehen und Perspektiven für ihre eigene Forschungspraxis ableiten.

Vermittlung eines Überblicks über die Entwicklung der Armutsforschung seit den Anfängen im 19. Jahrhundert, insbesondere in Hinblick auf ethnographische Praxis und gesellschaftliche Diskurse über Armut; Perspektiven und Einfluss der sozialdokumentarischen Fotografie.

Im Laufe des Seminars sollen Blickrichtungen und Standpunkte von Fotografie und Sozialwissenschaften herausgearbeitet und kritisch in ihrem historischen Kontext beleuchtet werden. Ausgehend von den Anfängen der sozialwissenschaftlichen und dokumentarischen Beschäftigung mit Armut werden klassische Autoren und deren Positionen diskutiert. Im Zentrum steht dabei die Analyse, wie Konzepte der Armut und Perspektiven in historische und gesellschaftliche Kontexte und Machtverhältnisse eingebettet sind und wie der Blick der AutorInnen bzw. FotografInnen das gesellschaftliche Bild von Armut formt. Dabei werden die Konzepte kritisch auf ihre Gültigkeit überprüft und wesentliche methodologische Grundbedingungen für heutige Forschungen mit ökonomisch deprivierten Menschen abgeleitet.

Vortrag, Gruppenreferate, Gruppenarbeiten, Diskussion

Gruppenreferate, mündliche Mitarbeit, Klausur.

wird rechtzeitig bekannt gegeben