LFU:online

Institut für Erziehungswissenschaft Institut für Erziehungswissenschaft

Volker Schönwiese Volker Schönwiese

603063

Behinderung. Historische und inklusionspädagogische Perspektiven

KU 2

4

wöch.

jährlich

Deutsch

Ziel ist es, die Geschichte von behinderten Menschen nicht nur anhand von Dokumenten nach Epochen gegliedert beschreiben zu können, sondern die Geschichte von Behinderung im Zusammenhang mit theoretischen Zugangsweisen und Diskursen zu Behinderung verstehen zu können.

Wenn von der These ausgegangen wird, dass Behinderung vor allem als soziale und kulurelle Konstruktion bedeutsam ist, stellt sich die Frage, wie Repäsentationen von Behinderung als historische Konstruktionen entstanden sind. Welche gesellschaftliche Funktion haben und hatten Vorstellungen von Behinderung? Kann Behinderung ausreichend als Produkt einer Verfolgungsgeschichte beschrieben werden (bis zur heutigen neuen Euthanasiedebatte)? Oder ist Behinderung mit Vorstellungen der Heilung verbunden (Medizin/ Psychiatrie/ Heilpädagogik)? Wie ist die Entstehung sozialer Systeme in diesem Zusammenhang einzuschätzen? Das Wissen um die Geschichte von Behinderung kann für das heutige Verständnis von Behinderung, für die Lebenssituation behinderter Menschen und eine integrative/inklusive Pädagogik wichtige Diskurse aufzeigen.

Gemischte Didaktik in der Großgruppe

Klausur

- Flieger, Petra/ Schönwiese, Volker (Hrsg.): Das Bildnis eines behinderten Mannes. Bildkultur der Behinderung vom 16. bis ins 21. Jahrhundert. Wissenschaftlicher Sammelband. Neu Ulm (AG SPAK) 2007 - Mürner, Christian: Kultur- und Mediengeschichte behinderter Menschen, Weinheim (Beltz Verlag) 2003 - Schmitten, Inghwio aus der: Schwachsinnig in Salzburg. Im Internet: http://bidok.uibk.ac.at

07.10.2013