602023 Interkulturelle Philosophie:
Wintersemester 2015/2016 | Stand: 03.07.2015 | LV auf Merkliste setzen
Die Schlussfolgerung wird ergeben: In den heutigen traditionellen orientalischen Gesellschaften beziehen die urbanen Freidenker, sekulaeren Klassen und Pantheisten ihre Inspiration von den klassischen rationalistischen Philosophen und Dichtern dieser Kulturen.
Die Vorlesung konzentriert sich auf Entwicklung und Verbreitung von Angst in verschiedenen menschlichen Gemeinschaften und Kulturen im Gegensatz zu jenen philosophischen Strömungen, die Metaphysik, Gott, Himmel, Hölle, Karma ablehnten und geheimnisvolle göttliche oder teuflische Kräfte leugneten. Diese LV ist ein cross-cultural Denkansatz über das Phänomen der spirituellen Angst im hinduistischen, islamischen und buddhistischen (fallweise auch jüdisch-christlichen) Kontext. Desgleichen untersucht wird der psychisch-soziale Nutzen und Schaden von Angst in den oben angefuehrten Religionen.
Weiters wird im philosophischen Rahmen die Entstehung des Rationalismus im indo-iranische Raum diskutiert. Diese Denkrichtung verfolgt dort zwei Ziele: erstens den Kampf gegen dogmatische religiöse Denkweisen und zweitens jenen fuer die Verbereitung der Kultur der Vernunftr. Zur argumentativen Unterstützung des Vorlesungsgegenstandes werden auch verschiedene materialistische indische und islamische philosophische sowie literarische Strömungen herangezogen.
Vorlesung mit Diskussion
Schriftlische Arbeit wahlweise in Deutsch bzw. Englisch
Online (OLAT) Aufsaetze und Artikel
Die LV wird in Deutsch und Englisch gehalten
- Katholisch-Theologische Fakultät
- Philosophisch-Historische Fakultät