602021 Philosophie der Gegenwart: Das Phänomen der Klandestinität. Philosophische Positionen zwischen Flucht & Migration

Sommersemester 2017 | Stand: 14.06.2017 LV auf Merkliste setzen
602021
Philosophie der Gegenwart: Das Phänomen der Klandestinität. Philosophische Positionen zwischen Flucht & Migration
VO 2
5
wöch.
jährlich
Deutsch

Sensibilisierung für Fragen der Flucht und Migration im Kontext relevanter sozialphilosophischer Positionen; Problematisierung normativer Diskurse über die Rechte "Fremder" im Bereich der politischen Philosophie; Erkundung alternativer Denkansätze für ein nuancierteres Verständnis gegenwärtiger Situationen unter Berücksichtigung von Dekonstruktion, Postkolonialismus, Radikaler Demokratietheorie.

Das Phänomen der Klandestinität ist - vermittels enigmatischer wie paradigmatischer Figuren der Gegenwart namens "Illegaler" (sans-papiersclandestiniillegal alienssin papeles etc.) - einerseits ein ubiquitäres und andererseits ein prekäres. Diese Vorlesung stellt sich diesem "unscheinbaren" Phänomen, indem unter Berücksichtigung relevanter philosophischer Positionen zwischen Flucht und Migration diverse Routen vorgeschlagen werden, wie die Turbulenzen der Globalisierung, welche eine Reihe geschichtsmächtiger Narrative (etwa der Staat, die Grenze, die Gesellschaft etc.) irritieren und transformieren, gedacht werden könnten, ohne etablierte Verhältnisse unkritisch zu privilegieren. Anders gesagt, diese Vorlesung wird sich auch wiederholt der Frage stellen, ob das Phänomen der Klandestinität, so wie es in einer Vielfalt von Situationen erkennbar wird, auch als Aufforderung zu verstehen ist, Philosophie erneut denken zu lernen. 

Medial unterstütze Vorträge mit anschließenden Diskussionen.  

Schriftlich. 

Wird in den jeweiligen Vorlesungseinheiten bekanntgegeben.

07.03.2017
Dienstags, jeweils von 10:15-11:45; 20.6. entfällt, Ersatztermin Fr 23.6., HS 2 (gemeinsam mit LV 602009)