LFU:online

Die Studierenden haben zentrale Blickwinkel eines psychodynamischen Verstehensansatzes übertragen auf die Felder Sozialpädagogik und Sozialarbeit erfasst und können mit dessen Hilfe Situationen und Verhalten verstehen. Dazu bedarf es auch diesen Ansatz soweit zu konkretisieren, dass   die Bedeutung der Beziehungsdynamik erkannt werden kann: Die eigene Person (SozialpädagogIn, SozialarbeiterIn) ist jeweils Teil des Geschehens/der Szene. Gerade mit Blick auf die jeweiligen Handlungsfelder wird es auch darum gehen,   den Blick  für  für die Bedeutung   gesellschaftlicher und sozioökonomische  Rahmenbedingungen zu sensibilisieren.

Kurze (wiederholende) Einführung in wesentliche Momente der Psychoanalyse: die Bedeutung des Unbewussten, das Instanzenmodell und in der Folge das Moment der Psychodynamik und des Konflikts einschließlich der für diese Arbeitsfelder relevanten Abwehrmechanismen, kurze Zusammenschau der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie mit dem Fokus die Bedeutung der Ich-Stärkung sowie der methodischen Umsetzungen für diese Handlungsfelder.  Überblick über  die Geschichte der psychoanalytischen Sozialpädagogik und Sozialarbeit einschließlich einer kurzen Auseinandersetzung mit  relevanten Persönlichkeiten und deren Konzepten wie z.B. August Aichhorn, Anna Freud, Paul Federn sowie aktuelle Bezüge/Handlungsfelder und Konzepte.

Vortrag, (kurze) Gruppendiskussionen, Arbeiten mit Medien

Schriftliche Gruppenarbeit

Roland Kaufhold (Hg) psychosozial 53: Pioniere der psychoanalytischen Pädagogik. Bruno Bettelheim, Rudolf Ekstein, Ernst Federn und Siegfried Bernfeld (16. Jg., Nr. 53, 1993, Heft I)

August Aichhorn, Verwahrloste Jugend, Die Psychoanalyse in der Fürsorgeerziehung.1925, Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig - Wien – Zürich

Karl Fallend, CAROLINE NEWTON, JESSIE TAFT, VIRGINIA ROBINSON
Spurensuche in der Geschichte der Psychoanalyse und Sozialarbeit  Zur Geschichte der Sozialarbeit 
und Sozialarbeitsforschung Band 3, Löcker-Verlag Wien, 2017