LFU:online

Vertiefung und Reflexion verschiedener sozial- und kulturhistorischer Problemstellungen

Seit Ende der 1990er Jahre wurde in nationalen Kontexten intensiv über fürsorgerische Zwangsmaßnahmen in Vergangenheit und Gegenwart geforscht und diskutiert. Im Zentrum stehen Praxen der Fremdplatzierungen, Gewalterfahrungen und Missbrauch von Befürsorgten sowie die soziale Marginalisierung einzelner Gesellschaftsgruppen. Dabei stellt sich heraus, dass insbesondere Kinder und Jugendliche, Minderheiten und Menschen mit Behinderungen existentiell auf Schutz angewiesen sind, insbesondere was deren Rechte auf persönliche Freiheit und psychische wie körperliche Unversehrtheit betrifft. Das Seminar wird sich den vielfältigen Spannungsverhältnissen zwischen Fürsorge und Zwang beschäftigen und an historischen Beispielen diskutieren.

Themenzentrierter Unterricht mit Vortrag, Diskussion, selbständigem Lernen, Referaten und Übungen.

Aktive Mitarbeit, Lektüre zentraler Texte, Verfassen eines Protokolls oder eines schriftlichen Kommentars, Referat und schriftliche Seminararbeit.

Wird in der LV bekannt gegeben.