LFU:online

Die Studierenden werden in die Lage versetzt, nach modernsten archäologischen Kriterien wissenschaftlich zu arbeiten und dies in forschungsrelevantem Kontext zu positionieren und zu präsentieren.

Thema der vorliegenden Lehrveranstaltung ist die antike Hauptstadt Babylon.

Die Stadt Babylon wurde Babilu, das »Tor Gottes«, genannt. Sie war als Hauptstadt Babyloniens und als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum die bedeutendste Stadt des Vorderen Orients und auch die einst größte Stadt der Welt. Der Mythos Babylons ist vor allem durch die biblische Erzählung vom »Turmbau zu Babel« und durch die »Hängenden Gärten« begründet, die als eines der Sieben Weltwunder der Antike auch Alexander der Große bewunderte.
In der ältesten uns bekannten Auflistung der Sieben Weltwunder aus dem 2. Jahrhundert v.Chr. sind auch die Mauern von Babylon enthalten, was die außergewöhnliche Bedeutung dieser frühen Weltstadt unterstreicht. Zu ihrer Blüte hatte besonders die Bautätigkeit Nebukadnezars II. beigetragen, der die Juden nach der Eroberung Jerusalems 586 v.Chr. in die Babylonische Gefangenschaft deportierte.
Erst mit dem angeblichen Verfall scheint der Ruf der Stadt zu verblassen. Dennoch ist die Stadt weiterhin ein beliebtes Thema antiker Geschichtsschreiber.

Die Vorlesung widmet sich der rezeptionsgeschichtlichen Betrachtung des archäologischen Befundes und versucht anhand von Fallbeispielen den aktuellen Forschungsfragen in der "Babylon-Forschung" aus archäologischer Sicht nachzukommen.

Übungen anhand ausgewählter Beispiele und Besprechung von methodischen Problemen

Abschlussprüfung