LFU:online

Die Studierenden verstehen und erklären ausgewählte Konzepte und Methoden interpretativer Sozialforschung, sie argumentieren, welche Fragen und Probleme diese in der Geschlechterforschung mit sich bringen und begründen den Einsatz spezieller interpretativer Methoden in ihren jeweiligen Dissertationsprojekten. Sie wenden spezifische Methoden der interpretativen Forschung zur Analyse von Datenmaterial aus den eigenen Dissertationsprojekte an. Sie können reflexiv mit den unterschiedlichen Schreibanforderungen im Forschungsprozess umgehen.

Schreiben spielt eine zentrale Rolle in der interpretativen Forschung. Das gilt besonders für den Prozess der Analyse der Daten und die Darstellung der Ergebnisse. Wir diskutieren Fragen, Probleme und Praktiken des Schreibens, die sich besonders im Feld der Geschlechterforschung ergeben. Das geschieht besonders anhand von Studienbeispielen sowie Datenmaterialien und Texten der Dissertationsprojekte der SeminarteilnehmerInnen.

Kolloquium:

Anwesenheit; aktive Mitarbeit; aktive Beiträge auf Grundlage der je eigenen Dissertationsprojekte; Lektüre und Diskussion von Methodologie- und Methodentexten der Interpretativen Sozialforschung, Arbeitsprobe.

Mendel, Iris (2015). WiderStandPunkte. Umkämpftes Wissen, feministische Wissenschaftskritik und kritische Sozialwissenschaft. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Norkus, Maria/Baur, Nina (2019). Feministische Methoden und Wissenschaftskritik. Kontroversen, Entwicklungen und Forschungsperspektiven in der Geschlechterforschung. In: Kortendieck, Beate/Riegraf, Brigitte, Sabisch, Katja (Hrsg.), Handbuch interdisziplinäre Geschlechterforschung, Wiesbaden: Springer, S. 479-488.

Smith, Dorothy (1998). Der aktive Text. Eine Soziologie für Frauen. Hamburg: Argument-Verlag.

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an KollegiatInnen des Doktoratskolleg Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume - Relationen - Repräsentationen  https://www.uibk.ac.at/dk-gender/ sowie and PhD-Studierende, deren Dissertationsvorhaben theoretisch und thematisch im Bereich der Geschlechterforschung liegt.