LFU:online

Die Studierenden erkennen anhand vorwiegend fallstudienorientierter Vorträge Motive und Herausforderungen von Menschen, die im Zeitverlauf nach, aus und innerhalb von (Alt-)Österreich migrierten. Studierende diskutieren deren Einfluss auf Kunst, Wirtschaft, Politik, Sprache, Recht, Medien, Landschaft etc. entlang raum-zeitlicher Prozesse und reflektieren die in der Vorlesung behandelten Konzepte im Zuge einer abschließenden Prüfungsarbeit.

Spätestens mit der sogenannten „Flüchtlingskrise“ im Jahr 2015 erreichte die Migration mit Österreich das Zentrum Europas - so erweckt es zumindest den Anschein. Demgegenüber gerät hingegen allzu oft in Vergessenheit, dass Wanderungen nach, aus und innerhalb von „Österreich“ bereits lange vor diesem Jahr die Geschichte des heutigen Binnenstaates maßgeblich mitgezeichnet hat.

Demgemäß erfasst diese Ringvorlesung Migration nicht als einfache Momentaufnahme, sondern schlüsselt sie als raum-zeitlichen Prozess auf, bei welchem nicht nur das „Kommen“ bzw. „Gehen“ sondern auch das „Bleiben“ Berücksichtigung finden muss. Dabei eröffnet sich für die Wandernden, unabhängig von ihren Motiven, ein vielschichtiges Spannungsfeld zwischen Identität(en) und Integration. Aus diesen Herausforderungen ergibt sich hingegen auch eine Vielzahl an Einflüssen, welche die Kultur-Landschaft Österreichs nachhaltig präg(t)en - und das fernab der uns heute bekannten Staatsgrenzen.

Diese Lehrveranstaltung wird vom Doktoratskolleg „Austrian Studies“ organisiert. Dessen vorrangiges Ziel ist es, sich dem Begriff „Österreich“ abseits konventioneller räumlicher und historischer Normen anzunähern. Vorträge aus dem Bereich der Geschichtswissenschaften, Germanistik, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte, Musikwissenschaften, Translationswissenschaften und Geographie gewähren u. a. Einblicke in Forschungsschwerpunkte des Doktoratskollegs und werden von einzelnen Gastbeiträgen und dazugehörigem Rahmenprogramm abgerundet.

Frontalvortrag, anschließende Möglichkeit zur Diskussion

Kombiniert. Genaue Angaben erfolgen in der ersten Lehreinheit und werden via OLAT zu Semesterbeginn bekanntgegeben.

Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung und in den einzelnen Einheiten bekanntgegeben.

Keine

Gemeinsam mit den oben genannten LV-Leiterinnen und LV-Leitern waren und sind an der Planung, Organisation und Durchführung der Ringvorlesung gleichberechtigt beteiligt, können aber aufgrund der neuen Kettenvertragsregelung nicht offiziell angeschrieben werden:

• Franziska Niedrist, Institut für Römisches Recht und Rechtsgeschichte (https://www.uibk.ac.at/rechtsgeschichte/team/)