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In diesem Methodenseminar geht es nicht darum, qualitative Forschungsmethoden anhand von theoretischen Abhandlungen darüber kennenzulernen oder zu vertiefen. Das Seminar versetzt die Studierenden vielmehr in die Lage, methodische und methodologische Überlegungen anhand von praktischen Beispielen zu reflektieren.

Thematisch kreist dieses Methodenseminar rund um das Thema Kindheit. Wir loten aus, mit welchen Methoden wir mehr über Kindheit(en) herausfinden können. Wir können Interviews mit Kindern durchführen... Ja. Was aber, wenn es um meine eigene Kindheit oder die meiner Eltern geht, Personen also, die längst erwachsen oder vielleicht gar nicht mehr am Leben sind? Wie gehe ich dann vor? Über narrativ-biographische Interviews kann man Kindheit auch aus der Retrospektive erforschen. Was aber, wenn ich die Stimme der Kinder und Jugendlichen selbst hören will, wenn ich wissen will, was sie erlebten, wie sie dachten und fühlten?

Diesen Fragen gehen wir nach, indem den Studierenden Forschungsmaterial (Interviews, Dokumente, Fotos, Briefe, Tagebuchauszüge) zur Verfügung gestellt und an diesen Materialien methodische Reflexionen geknüpft werden. Wir arbeiten also an Material und bereiten uns damit auf die eigene Recherche in Wissensarchiven vor, die in der mit diesem Seminar in Verbindung stehenden Forschungswerkstatt stattfindet.

Insofern wird die Teilnahme an der Lehrveranstaltung 603431 SE Forschungswerkstatt: Historische Perspektiven auf Kindheit empfohlen. Die Termine sind aufeinander abgestimmt.

Gemeinsames Ausloten von methodischen Herangehensweisen anhand von praktischen Beispielen. Lehrvortrag, Gruppenarbeiten, Einzel- und Gruppenarbeiten

Mitarbeit im Kurs, schriftliche Arbeitsaufträge und Hausarbeiten, schriftliche Abschlussprüfung, Mitarbeit im Kurs, 100%ige Anwesenheitspflicht

Wird im Kurs bereitgestellt.

Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung 603431 SE Forschungswerkstatt: Historische Perspektiven auf Kindheit wirdempfohlen. Die Termine sind aufeinander abgestimmt.