LFU:online

Sie haben sich mit den bekanntesten Vertreter:innen osteuropäischer Rock- und Popmusik beschäftigt, deren künstlerisches Konzept analysiert, den Verbindungen zwischen Literatur und Musik nachgespürt und den jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontext kennengelernt. Als Lehramtsstudierende haben Sie sich überlegt, wie Sie Musik in Ihren Russischunterricht integrieren könnten.

Hat David Hasselhoff wirklich die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht? Auch wenn er selbst das verneint – die potentiell subversive Kraft der Musik lässt sich nicht ganz von der Hand weisen. Musikstile ändern sich im Lauf der Zeit, aber egal, ob Rock’n’Roll in den 1950ern, die Barden in den 1960ern (Vysockij, Okudžava, Krýl, Niemen), psychedelischer Rock in den 1970ern (The Plastic People of the Universe) oder Punk in den 1980ern (Lady Pank) – sie alle protestieren gegen das
(politische) Establishment. Selbst Superstars des sowjetischen Pop wie die Estrada-Sängerin Alla Pugačeva können durchaus Protest formulieren. Bestimmte Formen überdauern alle Zeiten, so kehrte etwa Viktor Cojs berühmter Protestsong »Choču peremen« (1987) im Zuge der Proteste gegen Aljaksandr Lukašenka 2020 wieder. Im Rahmen des Seminars werden wir deshalb verschiedenste osteuropäische Bands und Solokünstler:innen aus dem 20. und 21. Jahrhundert kennenlernen und auf ihr subversives Potential abklopfen.

Flipped classroom - Sie bereiten Texte im Selbststudium vor bzw. analysieren Musikstücke; die Präsenzzeiten können für Diskussionen im Plenum und die Klärung offener Fragen genutzt werden. Als Vorbereitungsmaterialen werden Primär- und Sekundärtexte sowie bei Bedarf kurze Videovorträge eingesetzt.

Wöchentliche Texte und als Abschluss ein schriftliches Essay

Wird über OLAT bekanntgegeben.

1. BA-Studierende: Positiv absolviertes Pflichtmodul 11

2. LA-Studierende (Studienplan 2015): Positiv absolviertes Pflichtmodul 3