LFU:online

Die Studierenden können das Fach Pastoraltheologie nicht nur diskurstheoretisch rekonstruieren, sondern auch auf eigenständige und kreative Weise pastoralpraktisch realisieren.

"Wo Theologie auf Wirklichkeit trifft...", so ließe sich mit dem Werbetrailer einer TV-Sendung das implizite Motto dieser Vorlesung formulieren. Es geht um das intellektuell anspruchsvolle Abenteuer, die großen Erzählungen der Theologie von den kleinen Geschichten des Alltags her zu bearbeiten. Und zwar auf eine Weise, welche die eigene Erfahrung auch auf der Ebene entsprechender Theoriebildung ins Spiel bringt. Pastoraltheologie wird dabei als jene theologische Disziplin vorgestellt, deren Vertreter*innen permanent zwischen dem Praxisfeld der Gegenwart und den Diskursarchiven der Vergangenheit hin- und herlaufen (lat. discurrere) – sprich: einen 'Diskurs' über die potentielle Kreativität genau dieser Differenz führen. Die dabei entstehenden Kontraste werden zunächst vom Diskursarchiv der Pastoraltheologie her und dann an exemplarischen Praxisorten in ihrer theologischen Dignität erschlossen. Ziel ist das Einüben der pastoralen Kompetenz, innerhalb der genannten Differenzen am jeweils eigenen Ort eine 'kleine Pastoraltheologie' im und für den eigenen Kontext zu betreiben: neugierig, aufmerksam und bodennah.

Powerpoint-gestützte Vorlesung mit Textreader und partizipativen Elementen   

Mündliche Prüfung

Christian Bauer, Indiana Jones in der Spätmoderne? Umrisse einer Pastoraltheologie der kreativen Differenzen, in: Lebendige Seelsorge (2011), 30-35.

Ders., Denken in Konstellationen. Pastoraltheologie als kontrastiver Mischdiskurs, in: Pastoraltheologische Informationen (2015), 5-12.

Weitere Literatur wird in der Vorlesung genannt.

keine