603440 VO Gelehrige Körper: Geschichte und Theorie des menschlichen Körpers
Sommersemester 2023 | Stand: 04.05.2023 | LV auf Merkliste setzenZusammenhänge von Erziehungs- und Körpergeschichte/-kultur verstehen und am Beispiel theoretisch erklären.
Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die wechselseitigen Abhängigkeiten
von Körper und Kultur. Leitend ist die Frage, wie einerseits soziale Wirk-
lichkeit durch körperliche Praktiken her- und dargestellt wird und wie an-
dererseits menschliche Körper in wissenschaftlichen Diskursen thematisiert
und zu einer Körpergeschichte zusammengefügt werden. An konkreten Beispielen (von der Körperstrafe, der Reinlichkeitserziehung bis zu Schönheitshandeln und Fitnesskult)
wird nach den gesellschaftlichen und pädagogischen Instanzen gefragt, die den
Körper historisch spezifisch lehren, wie er zu gebrauchen, wie seine Kräfte
zu intensivieren und seine Distinktionsmittel zu erhöhen sind. Dabei gewin-
nen neben subjektivierungstheoretischen auch handlungstheoretische Aspekte sich widersetzender Körper an Gewicht.
Vortrag durch die LV-Leiterin, Beispiele, Kommentare, Einsatz visueller Medien und Diskussion.
Schriftliche Klausur
Eine kleine Auswahl vorab und eine umfänglichere Literaturliste wird etwas später auf Olat bereitgestellt:
- Foucault, Michel (1977): Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. suhrkamp taschenbuch wissenschaft: FaM. (im franz. Original 1975), insbes. Kap. III.
- Kamper, Dietmar/Wulf, Christoph (Hrsg.) (1989): Transfigurationen des Körpers. Spuren der Gewalt in der Geschichte. D. Reimer: Berlin.
- Bilstein, Johannes/Brumlik, Micha (Hrsg.) (2013): Die Bildung des Körpers. Beltz Juventa: Weinheim/Basel.
- Weitere Texte zu theamtischen Schwerpunkten der Vorlesung. Sie werden zum rechten Zeitpunkt auf OLAT ur VErfügung gestellt
- Fakultät für Bildungswissenschaften
- Interdisziplinäres und zusätzliches Angebot
- SDG 3 - Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
- SDG 5 - Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
- SDG 10 - Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
- SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mo 13.03.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 27.03.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 17.04.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 24.04.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 08.05.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 15.05.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 22.05.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 05.06.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 12.06.2023
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17.15 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 26.06.2023
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17.15 - 18.00 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | |
Mo 26.06.2023
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18.00 - 18.45 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | 1. Klausur |
Mo 03.07.2023
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17.15 - 18.00 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | 2. Klausur |
Mo 25.09.2023
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17.15 - 18.00 | Hörsaal 3 Hörsaal 3 | Barrierefrei | 3. Klausur |