LFU:online

Die Studierenden lernen Sexualität als historisch-gewordenes kulturelles Produkt kennen und verstehen wie Begehren zum Objekt, Ziel und Mechanismus der Macht geworden ist und mit spezifischen ‘Techniken des Selbst’ verknüpft ist. Die Studierenden kennen zudem aktuelle Forschungsarbeiten aus der sexuellen Bildung und können die Macht- und Subjektvierungstheoretische Perspektive auf Bildungskontexte anwenden.

M. Foucault merkt 1983 in einer Diskussion in Berkley an, dass die westliche Zivilisation DIE Zivilisation des Begehrens ist. Im Seminar wird erarbeitet, wie ‘Begehren’ zu einem zentralen Maßstab dessen, was wir sind, geworden ist. Hierzu wird einerseits die Seite der Macht– insbesondere das Ende des 18.Jahrhunderts auftauchende Regime der Normalisierung – erörtert, andererseits wird aus der Perspektive des Subjekts erarbeitet, mit welchen spezifischen ‘Techniken des Selbst’ Sexualität verknüpft ist. In einem zweiten Teil des Seminars, werden ausgewählte aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Feld der (sexuellen) Bildung diskutiert. Die Studierenden beschäftigen sich vor dem Hintergrund der gelernten Theorie und am Beispiel ausgewählter Themen damit, wie sexuelle Körper entlang von vergeschlechtlichten und cis-heteronormativen Machtverhältnissen hervorgebracht werden und wie sich diese mit weiteren Macht- und Herrschaftsverhältnissen überschneiden (z.B. race, Klasse und Behinderung) und diskutieren, wie emanzipatorische Selbst- Welt und Anderen Verhältnisse aussehen können.

Textlektüre, Gruppenarbeiten, Diskussion

Mitarbeit und Textlektüre: 30%

Text-Exzerpte: 20%

Abschlussprüfung/Arbeit: 50%

Alle Teilleistungen müssen positiv abgeschlossen werden.

Wird zu Beginn des Seminares bekannt gegeben

Laut Curriculum